Category Archives: Vorspeisen und Antipasti

Blumenkohl Steaks mit Walnuss-Kapern-Salsa

Schmeckt soo gut! Unbedingt nachkochen!

Zutaten für 2 Personen:

Für die Salsa:

  • 1/3 Cup Walnüsse
  • 1/4 Cup Olivenöl
  • 2 Eßl Kapern in Essigsud, in einem Tuch gut getrocknet
  • 1 frische rote Chilischote, entkernt und fein gehackt
  • 3 Eßl gehackte Petersilie
  • 1 Eßl Rosinen oder getrocknete Cranberries
  • 1 Eßl Sherry- oder anderer süßlicher Essig
  • 1 Teel abgeriebene Zitronenschale und etwas -saft
  • Salz

Walnüsse auf einem Blech im auf 190°C vorgeheizten Ofen 7-10 Minuten rösten bis sie braun werden und duften. Aufpassen, von einer Sekunde auf die nächste werden sie dunkelbraun! Herausnehmen und abkühlen lassen. Ofentemperatur auf 220° C erhöhen um später den Blumenkohl darin zu garen. Die abgekühlten Walnüsse grob hacken. Öl in einer kleinen Pfanne erhitzen und die Kapern darin anbraten bis sie braun und leicht knusprig werden (ca. 5 Minuten). In eine hitzebeständige Schüssel füllen und leicht abkühlen lassen. Walnüsse, Chilischote, Cranberries, Petersilie, Essig, Zitronenschale unterrühren und mit Salz und etwas Zitronensaft abschmecken. Zur Seite stellen.

Für die Blumenkohlsteaks:

  • 1 Kopf Blumenkohl
  • Olivenöl
  • Butter
  • 3 Zweige Oregano
  • 1 Stück Zitronenschale
  • 1 getrocknete Chilischote
  • 1 angedrückte Knoblauchzehe

Den Blumenkohl putzen, die Blätter entfernen, den Stiel so einkürzen, dass man den Kohlkopf schön auf einem Holzbrett abstellen kann. Dann von oben in der Mitte teilen und von beiden Hälften ca. 2,5 cm dicke “Steaks” abschneiden. Das werden vermutlich je nach Größe des Blumenkohls pro Hälfte nur 2 Scheiben (der Rest zerfällt in kleine Röschen und wird bei mir zu Gemüse Biryani mit Erbsen, Blumenkohl und Karotten verkocht).

In einer ausreichend großen Pfanne Öl und Butter erhitzen und die Blumenkohl”steaks” mit den Oreganozweigen, der Zitronenschale und der Chilischote bei milder Hitze so lange braten bis sie schön braun sind, dann wenden, die gebratene Seite salzen und die andere Seite ebenso braun braten. Dann die Pfanne in den Ofen stellen und weitere 10-15 Minuten garen, bis der Blumenkohl sich leicht mit einem Messer einstechen lässt.

Auf einem Teller mit Salsa anrichten und mit Zitronenspalten servieren.

Quelle: Ottolenghi für https://www.bonappetit.com/recipe/cauliflower-steaks-and-puree-with-walnut-caper-salsa, ich lasse das Püree weg und verarbeite den Rest Blumenkohl zu Gemüse Biryani

Weisse-Bohnen-Püree mit Muhammara

Mit den vorhergehend geposteten Körnerschnitzeln ist das ein wirklich köstliches Wochenendeinläutgericht, bei dem man essend und ratschend die Arbeitswoche verdauen kann, weil alles auch zimmerwarm schmeckt.

Zutaten für 6- 8 Personen:

Muhammara:

  • 5 rote Paprikaschoten, geviertelt und entkernt
  • 1 Eßl Olivenöl
  • 8 Knoblauchzehen geschält (4 reichen auch)
  • 1 Eßl Thymianblätter
  • 1/4 Teel mildes geräuchertes Paprikapulver (oder Paprika edelsüß oder Aleppo Pepper)
  • 1/4 Teel Chiliflocken
  • 2 Teel Balsamico-Essig
  • 60g Walnusskerne in einer Pfanne trocken geröstet und grob gehackt
  • Salz

Backofen auf 220°C Umluft vorheizen

Paprikaschoten mit der Haut nach oben auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und 15 Minuten rösten. Die Knoblauchzehen hinzufügen und weitere 15 Minuten rösten bis sie goldbraun sind. Die Paprikaschoten sollten weich und sehr dunkel sein. Aus dem Ofen nehmen und mit einem feuchten Tuch bedecken und die Schale der Paprika abziehen (man kann die Schale auch dranlassen, ich mag es lieber wenn die Paprikaschoten geschält sind).

Paprikaschoten, Öl, Knoblauch, Thymian, Paprikapulver oder Aleppo Pepper, Chiliflocken, Essig, Walnüsse und 1/2 Teel Salz grob pürieren. Beiseitestellen.

Weisse-Bohnen-Püree:

  • 6 1/2 Eßl Olivenöl
  • 1 Knoblauchzehe, geschält und etwas angedrückt
  • 3 Zweige Thymian
  • 2 Dosen weiße Bohnen (ich nehme Cannelini Bohnen)
  • Salz

Das Öl in einem kleinen Topf bei mittlerer Temperatur erhitzen. Knoblauch und Thymian darin 2-3 Minuten behutsam braten, bis der Knoblauch zu karamellisieren beginnt. Thymian und 2 Teel des Öls beiseitestellen. Die Bohnen mit dem restlichen Öl und dem Knoblauch im Topf erhitzen und mit 1 Eßl Wasser und 1/2 Teel Salz pürieren. Falls nötig noch etwas Wasser zugeben.

Muhammara und Bohnenpüree zum Servieren in schöne Schüsseln füllen. Thymian und restliches Öl auf das Bohnenpüree träufeln.

Zum Beispiel zu Hühnchenschnitzel mit Körnerkruste servieren.

Quelle: Ottolenghi, Simple, DK-Verlag, leicht abgewandelt

Rote Bete Carpaccio mit Feldsalat und Walnüssen

Diese kleine, feine Vorspeise mache ich gerne zu einem winterlichen Menü. Weil es Menüs hier aber nur gibt, wenn ich Gäste habe (S. kriegt leider immer nur einen Gang) und meine Familie eine derart hungrige Meute ist und kein Verständnis für Verzögerungen beim Servieren hätte, war noch nie die Zeit, diesen leckeren Salat je zu fotografieren. Jetzt aber war es soweit. Es gab die Portion für 4 Personen als Hauptgericht für uns 2.

Für 4 Personen als kleine Vorspeise oder für 2 als Hauptmahlzeit:

  • 2 rote Bete
  • 2 gute Handvoll Feldsalat
  • Saft von 1 Orange
  • 1 Teel abgeriebene Orangenschale
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Eßl gehackte Gartenkräuter (TK)
  • 1 Schuss Weissweinessig
  • 1 Teel Dijonsenf
  • gut 3 Eßl Walnussöl
  • 1/2 Ziegenkäserolle oder Ziegenfrischkäse oder Pecorino gehobelt
  • 1 Handvoll Walnüsse, grob gehackt

Die Rote Bete gut waschen und im Dampfgarer auf dem gelochten Blech 40-45 Minuten garen. Etwas abkühlen lassen und dann schälen.

Aus Orangensaft, -schale, Salz, Pfeffer, Kräutern, Essig und Dijonsenf eine Vinaigrette rühren. Das Walnussöl unterschlagen.

Walnüsse in einer Pfanne ohne Öl rösten, bis sie zu duften anfangen.

Feldsalat gründlich waschen, die rote Bete in dünne Scheiben hobeln. Rote Bete in der Vinaigrette umwenden und schön auf 4 (oder 2) Tellern überlappend anrichten. Den Feldsalat ebenfalls in der restlichen Vinaigrette marinieren und als Häufchen auf die rote Bete setzen.

Die Ziegenkäserolle in dünne Scheiben schneiden, mit den gerösteten Walnüssen über den Salat streuen.

Quelle: aus irgendeiner Zeitschrift, welche weiß ich leider nicht mehr.

Bulgur-Feta-Pfannkuchen mit Zwiebeldip

Gute Vorsätze für ein neues Jahr sind ja oft eine zwiespältige Sache. Entweder man hält sich an sie und stresst sich damit selbst, oder man versagt und hat dadurch noch mehr Frust. Da ich eher zur Disziplinlosigkeit neige, fasse ich keine Vorsätze, ich weiß, dass ich sie spätestens im Februar aufgebe. Meine Kochunlust möchte ich aber wirklich wieder in den Griff bekommen und suche mir deshalb im neuen Jahr jedes Monat die dazu passenden Hefte in meiner Essen&Trinken Sammlung, um daraus dann zur Jahreszeit passende Gerichte zu kochen. Im Januar hat mein Vorhaben funktioniert.

Pfannkuchenteig:

  • 100g Mehl
  • 125ml Milch
  • 3-4 Eßl Mineralwasser
  • 20g flüssige Butter
  • 2 Eier
  • Salz, Muskat
  • Basilikum etwa 8 Stiele, die Blättchen abgezupft und in Salzwasser blanchiert

Füllung:

  • 1 kleine Dose geschälte Tomaten (240g Abtropfgewicht), püriert
  • 1 rote Chilischote fein gehackt
  • 2 kleine Schalotten, fein gewürfelt
  • 3-4 Eßl Olivenöl
  • Salz, Pfeffer, 1 Prise Zucker
  • 200g Bulgur
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 rote Paprika, klein gewürfelt
  • 1 Zucchini, klein gewürfelt
  • Petersilie gehackt
  • 100g Feta
  • 100ml Mineralwasser
  • 2 Teel Sahara Gewürz von Lebensbaum

Dip:

  • 250g weiße oder gelbe Zwiebeln, in feine Streifen geschnitten
  • 30g Butter
  • 1 Teel Schwarzkümmel
  • Salz, Pfeffer
  • Petersilie gehackt
  • 150g griechischer Joghurt

Aus Mehl, Milch, Eiern, Butter, Salz, Muskat und evtl Mineralwasser einen Pfannkuchenteig zubereiten. 30 Minuten quellen lassen. Dann die blanchierten Basilikumblättchen mit dem Pürierstab untermixen (den Basilikum kann man auch weglassen, wir haben ihn nicht rausgeschmeckt und die Pfannkuchen waren auch nicht grün, allerhöchstens grünlich).

Aus dem Teig in einer kleinen beschichteten Pfanne mit Butter nacheinander 4 – 5 Pfannkuchen backen. Auf einem Teller im Ofen bei 80°C warmhalten.

Zucchiniwürfel in einem Topf in Olivenöl scharf anbraten, bis sie braun werden. Mit einem Sieblöffel herausnehmen und beiseite stellen. Schalottenwürfel, Chilischote, und Paprikawürfel im verbliebenen Öl anbraten, bis die Schalotten glasig sind. Tomatenpüree einrühren und mit Salz und Pfeffer würzen und mit 1 Prise Zucker abschmecken, dann das Mineralwasser dazugeben. 1 mal aufkochen lassen und den Bulgur gut einrühren. Zugedeckt etwa 25-35 Minuten auf dem ausgeschalteten Herd ziehen lassen.

In der Zwischenzeit die Zwiebelstreifen und den Schwarzkümmel in Butter bei mittlerer Hitze anbraten bis sie leicht gebräunt sind. Salzen und pfeffern. Abkühlen lassen und mit griechischem Joghurt und Petersilie verrühren.

Petersilie, zerkrümelten Feta und Zucchiniwürfel unter den Bulgur rühren und nochmal mit Salz, Pfeffer und Saharagewürz abschmecken. Pfannkuchen auf der Arbeitsfläche auslegen und mit der Bulgur-Feta-Masse füllen. Fest aufrollen und im 80°C warmen Ofen warmhalten, bis alle Pfannkuchen gefüllt sind.

Entweder warm oder zimmerwarm mit Dip servieren.

Quelle: essen&trinken Januar 2013, nach Kühlschrankinhalt abgewandelt

Rote Bete Mousse

Eine kleine, gut vorzubereitende Vorspeise, die sehr schön aussieht und ganz fein schmeckt. Vorausgesetzt man mag Rote Bete und Meerettich.

Zutaten für 4 Personen:

  • 200g gekochte Rote Bete, abgetropft und püriert, Saft auffangen (ich nehme fertig gegarte aus dem Biomarkt)
  • 2 1/2 Eßl Meerettich, frisch gerieben
  • 100g Frischkäse
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1 Prise Zucker
  • 1 1/2 Blatt Gelatine
  • 70 ml Sahne, steif geschlagen
  • 4-8 sehr dünne Scheiben gekochte Rote Bete
  • 2 Eßl Pekannusskerne, trocken geröstet und grob gehackt

Zubereitung:

Gelatine in kaltem Wasser einweichen.
Rote Bete Püree mit Meerettich, Frischkäse, Salz, Pfeffer, Zucker gut verrühren.
2-3 Eßl Rote Bete Saft erhitzen, die Gelatine darin auflösen und mit dem Rote Bete Frischkäse vermengen. Im Kühlschrank etwa 1/2 Stunde ruhen lassen, bis die Masse anfängt zu gelieren. Dann die steif geschlagene Sahne unterheben. Bis zum Servieren mindestens 4 Stunden kalt stellen.

Je 1 oder 2 Scheiben Rote Bete auf einen Teller legen, darauf je 1 Nocke Mousse platzieren. Mit Feldsalat oder gemischtem Blattsalat, bestreut mit den Pekannusskernstückchen, servieren.

Quelle: Chili und Ciabatta

Lachsrolle mit Spinat und Frischkäse

Sieht hübsch aus, lässt sich gut vorbereiten, passt auf jedes Büffet und schmeckt.

Lachs-Spinat-Rolle

Zutaten für  5-6 Personen als Vorspeise:

  • 4 Eier
  • 100g geriebenen Käse
  • 150g TK Spinat (aufgetaut,gut ausgedrückt und gehackt)
  • Salz, Pfeffer, Muskat
  • 100g geriebenen Parmesan
  • 150g Frischkäse
  • 50g Creme fraiche
  • gemischte Kräuter (z.B. Dill, Petersilie, Schnittlauch o.ä.)
  • 200g Räucherlachs, in feinen Scheiben
  • 4 Tomaten, enthäutet und entkernt
  • etwas Olivenöl
  • Basilikumblätter, grob gehackt

Zubereitung:

Backofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Die Eier mit der Küchenmaschine schaumig aufschlagen, mit Spinat und geriebenem Käse vermischen.
Salzen, pfeffern und mit Muskat abschmecken. Ein Backblech mit Backpapier auskleiden, mit dem Parmesan  bestreuen und die Ei-Spinat-Käsemischung gleichmäßig auf dem Käse  verteilen.
Im Backofen 10 Minuten backen. Abkühlen lassen, Omelette vom Backpapier lösen und umdrehen.
Frischkäse mit Creme fraiche und Kräutern vermischen und auf die Unterseite des Omelettes streichen, Lachsscheiben dicht an dicht darauflegen und das Omelette ganz fest aufrollen. In Klarsichtfolie ganz fest einwickeln und einige Stunden kühlstellen.
Tomaten mit wenig Öl und dem Basilikum vermischen, Rolle schräg in fingerdicke Scheiben schneiden.
Je 3 Scheiben mit etwas Tomatenwürfeln auf einem Teller anrichten und servieren.

Quelle: Von und zu lecker/ Manuela Gräfin von Zeppelin

Salat mit gerösteten Paprika und Kapern

Auch bei uns gibt es immer mal wieder Salat.

Salat mit gerösteten Paprika und Oliven
Salat in der Schüssel…..

Salat mit gerösteter Paprika und Oliven
….und, mit Grillkäse, auf dem Teller.

Zutaten für 2 als Hauptgericht oder für 4-6 als Vorspeise:

  • 2 kleine rote Paprikaschoten
  • 100g altbackene Brotwürfel
  • 2 Eßl natives Olivenöl plus 60 ml
  • Salz, Pfeffer
  • 2 Römersalatherzen, oder 1 kleiner Eichblattsalat
  • 60g schwarze Oliven, entkernt und grob gehackt
  • 2 Eßl Kapern in Salzlake, gut abgetropft und grob gehackt
  • 2 Eßl Petersilie grobgehackt
  • 10 Basilikumblätter, in feine Streifen geschnitten
  • 4 Frühlingszwiebeln, in dünnen Scheiben
  • 2 Eßl Rotweinessig
  • 1 Knoblauchzehe, feingehackt

Zubereitung:

Backofen auf 190°C vorheizen und ein Backblech mit Alufolie auskleiden. Die Paprikaschoten längs halbieren, entkernen und mit der Hautseite nach oben auf das Blech legen.
So lange rösten, bis die Haut schwarz ist und Blasen wirft (das dauert etwa 45-55 Min.). In eine Schüssel legen und abdecken und etwas abkühlen lassen. Dann die Haut abziehen. Die Schoten in 2,5 cm lange Streifen schneiden und beiseitestellen.

Brotwürfel in eine mittelgroße Pfanne geben. Mit 2 Eßl Olivenöl beträufeln und mit Salz und Pfeffer würzen. Bei mittlerer Hitze rösten bis sie goldbraun sind. Auskühlen lassen.

Römersalat, Oliven Kapern, Petersilie, Basilikum, Frühlingsziwebeln und geröstete Paprika in einer großen Schüssel vermengen. Restliches Olivenöl, Essig, Knoblauch kräftig verrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Salat damit beträufeln und die Croutons darübergeben. Sanft vermengen und sofort servieren.

Bei uns gibt es Grillkäse dazu.

Quelle: “Die moderne jüdische Küche”, Jacoby&Stuart Verlag

Hummus im Basar

“Hummus im Basar” ist arabisch und bedeutet Hummus mit Fleisch.
Ganz fein schmeckt es, wenn man Fladenbrot selbst backt und alles damit, sozusagen als Löffelersatz, isst. Wassermelonensalat ist die sommerliche Ergänzung dazu.

IMG_1823 (1)-kleinHummus im Basar

Zutaten für 4 Personen:

  • Für den (unglaublich cremigen) Hummus:
  • 120ml Tahini
  • 80ml natives Olivenöl
  • 1 grosse Knoblauchzehe, grob gehackt
  • 3 Eßl Zitronensaft
  • Salz
  • 2 Dosen Kichererbsen (je 400g), die Flüssigkeit auffangen
  • Za´atar zúm Bestreuen

Zubereitung:

1 Eßl Olivenöl in einer Pfanne mild erhitzen und die grob gehackte Knoblauchzehe darin andünsten (weil ich rohen Knoblauch nicht vertrage, dünste ich ihn vorher an, den Schritt kann man aber auch überspringen.).
Knoblauch, Tahini, restliches Olivenöl, Zitronensaft und 2 Teel Salz in einem Foodprocessor pürieren, bis eine glatte Paste entstanden ist.
Kichererbsen dazugeben und pürieren, bis eine nicht zu glatte Masse entstanden ist, das dauert etwa 1 Minute. Auf niedrigster Stufe langsam etwa 1/3 der Kichererbsenflüssigkeit einarbeiten, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist, das dauert etwa 2- 3 Minuten.
Nochmal mit Zitronensaft und Salz abschmecken.

Um den Hummus besonders cremig zu machen, kann man ihn jetzt durch ein feinmaschiges Sieb streichen, damit die Häutchen der Kichererbsen entfernt werden. Das ist eine Mordsarbeit und dauert ganz schön lang. Deshalb habe ich beim 2. Mal den ganzen Hummus durch mein Passiergerät der Kitchen Aid gejagt, das hat wunderbar funktioniert. Allerdings war das Endergebnis nicht ganz so cremig, wie die Siebvariante. Wer geduldig ist, entfernt die Häutchen der Kichererbsen schon vor dem pürieren, das hab ich auch schon mal gemacht und finde es weniger anstrengend als alles durchs Sieb zu drücken.

Zutaten für 4 Personen:

  • Für die Hackfleischsoße:
  • 250g Lammhack (ich nehme Rind oder Pute)
  • 2 Knoblauchzehen, feingehackt
  • 1 Teel Paprika, edelsüß
  • 1 Teel Kreuzkümmel, gemahlen
  • 1/2 Teel Koriander, gemahlen
  • 1/2 Teel Zimtpulver
  • 1/4 Teel Cayennepfeffer
  • 1/2 Teel Salz
  • 1/4 Teel Pfeffer, frischgemahlen
  • 2 Eßl natives Olivenöl
  • 1 Zwiebel, feingehackt
  • 40g Pinienkerne
  • Za´atar zum Bestreuen
  • Olivenöl zum Beträufeln

Zubereitung:

Hackfleisch, Knoblauch, Paprikapulver, Kreuzkümmel, Koriander, Zimt, Cayennepfeffer, Salz und Pfeffer in einer großen Schüssel mit den Händen gründlich verkneten. Zugedeckt 15 Minuten ruhen lassen.

Währenddessen die Pinienkerne und die gehackte Zwiebel im Olivenöl braten, bis die Zwiebel weich ist, das dauert 6-8 Minuten. Dann das Hackfleich dazugeben und anbraten bis es Farbe annimmt und krümelig ist. Beim Lammhack dauert das nur 3-4 Minuten. Rind oder Pute dauert ein bisserl länger, etwa 10 Minuten.

Hummus auf eine große Servierplatte löffeln und mit einem Löffel eine großflächige Mulde hineindrücken. Die Fleischmischung hineingeben, mit einer großzügigen Menge Za´atar bestreuen und mit etwas Olivenöl beträufeln. Sofort servieren.

Bei mir gibt es Wassermelonensalat und Fladenbrot dazu, Rezepte folgen bald.

Quelle: Die moderne jüdische Küche, Jacoby&Stuart Verlag

Blätterteigtartes mit Paprika und Spiegelei

Sehr würzige, schnell gemachte Tartes  als kleiner Snack oder Vorspeise. Hier kommt auch mal wieder mein Lieblingssommergemüse, die Aubergine,  zum Einsatz.
Wie auch bei der Frühlingsgemüsetarte würde ich, mit mehr Zeit, Pizzateig als Boden bevorzugen.
Der Blätterteig ist mir auch hier etwas zu üppig.

Blätterteigtartes mit Paprika und Spiegelei

Zutaten für 4-6 Personen als Vorspeise:

  • 4 rote Paprikaschoten, halbiert, entkernt und in 1 cm feine Streifen geschnitten (ich hatte nur 2, nehme aber noch eine Aubergine dazu
  • 1 Aubergine, längs geviertelt und in 1 cm dicke Scheiben geschnitten (optional)
  • 2-3 Zwiebeln, längs geachtelt
  • 1 Eßl Kreuzkümmel, gemahlen
  • 1 1/2 Eßl Koriander gemahlen
  • 4 Stiele Thymian, die Blättchen gehackt
  • grobes Salz
  • 6 Eßl Olivenöl
  • 300g Blätterteig (TK) idealerweise 6 Platten je 10×10 cm
  • 50g Creme fraiche
  • 6 kleine Eier
  • etwa 1 Eßl Petersilie, gehackt
  • etwa 2 Eßl Korianderblättchen, gehackt
  • Pfeffer

Zubereitung:

Backofen auf 210°C Ober- und Unterhitze vorheizen.

Paprika, Aubergine und Zwiebeln mit den Gewürzen, dem Salz, dem Thymian und
dem Olivenöl in einer großen Schüssel vermengen.
Auf einem Backblech verteilen und im Ofen auf der mittleren Schiene ca
35 Minuten garen (das Gemüse soll weich werden, aber nicht bräunen).
Aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen, mit Petersilie und Koriander-
blättchen mischen.

Ofentemperatur auf 220°C erhöhen.

Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Blätterteig darauflegen und
etwa 5 Minuten antauen lassen.

Jedes Blätterteigquadrat mit wenig Creme fraiche bestreichen aber einen etwa
1 cm breiten Rand frei lassen. Das Gemüse auf der Creme fraiche verteilen
und in die Mitte jeweils eine Kuhle drücken.
Die Tartes im Ofen auf der untersten Schiene 14 Minuten backen.
Dann in jede Kuhle eine 1 Ei schlagen und nochmal 7 Minuten weiterbacken,
bis die Eier gar sind.

Sofort servieren.

Quelle: Ottolenghi “Jerusalem”, DK Verlag, abgewandelt

Frittatensuppe versus Pfannakuachasuppn

Frittatensuppe ist nicht vergleichbar mit der
bayrischen Pfannakuachasuppn.
Frittaten sind zwar, wenn man sich den Schnittlauch wegdenkt,
geschmacklich gleich, aber viel zarter und feiner als die
heimische Version.
Und offenbar, das kenne ich so nicht, werden in Österreich und
Südtirol die Eierkuchen extra für die Suppe zubereitet.
Bei uns ist die Pfannkuchensuppe immer ein Resterlessen.
Schade eigentlich, weil mit Schnittlauch im Teig schmecken die
kleinen Röllchen in der Brühe einfach unvergleichlich fein.
Und schnell gemacht sind sie obendrein.

Frittatensuppe

Zutaten für 4 Personen:

  • 70g Mehl
  • etwa 1/2 Teel Salz
  • 150g Milch
  • 1 Ei
  • 1-2 Eßl Schnittlauchröllchen
  • Ghee oder Butterschmalz zum Braten

Zubereitung:

Mehl, Salz und Milch in einem Gefäß mit Ausgießer verquirlen.
15 Minuten quellen lassen.
Dann das Ei und die Schnittlauchröllchen nur kurz unterrühren.

Ghee oder Butterschmalz mit einem Pinsel in einer nicht zu heißen
Pfanne verstreichen und etwa 1/4 des Teiges hineingießen. Die
Pfanne solange hochheben und drehen bis der Teig gleichmäßig in
der Pfanne verteilt ist. Ca. 3 Minuten braten, bis die Unterseite
leicht gebräunt ist, dann die Frittata wenden und auf der anderen
Seite leicht bräunen.
Auf einen flachen Teller gleiten lassen und mit dem restlichen Teig
genauso verfahren.
Die Frittaten gut abkühlen lassen und erst dann aufrollen
und in feine Streifen schneiden.

In einer guten Suppe (oder im Dampfgarer) kurz erwärmen
und sofort servieren.

Quelle: Kochfelder