Gebackener Kürbis mit Mozzarella und Haselnüssen

Kürbissaison. Gefunden habe ich das Gericht bei @juliusroberts.

Zutaten für 2 als kleines Abendessen:

  • 1 kleiner Kürbis, geschält und geputzt
  • etwa 2 Eßl Olivenöl
  • grobes Salz
  • 1 Handvoll Haselnüsse, am Besten geschält
  • 2 Kugeln guter (Büffel) Mozzarella oder noch besser Burrata
  • Zitronenabrieb
  • evtl. Petersilie gehackt oder Salbei in etwas Öl geröstet

Zubereitung:

Backofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen.

Kürbis in Spalten schneiden. Auf ein Backblech legen mit Öl beträufeln und mit dem groben Salz bestreuen.

Im Backofen etwa 25-30 Minuten garen, bis der Kürbis schön weich ist.

Haselnüsse in einer trockenen Pfanne rösten, bis sie braun werden. In einem Mörser grob zerstoßen.

Kürbisspalten auf einem Teller anrichten, Mozzarella zerpflücken und neben die Spalten legen mit Öl beträufeln mit Salz, Zitronenschale und den Haselnüssen bestreuen,

Quelle: instagram@telltalefood

Sonnenblumenkernbrot mit Roggensauerteig

Nicht alles als gegeben hinnehmen ist kein Gefühl, das man einfach üben kann. Das Glück in einem freien Land zu leben, wo man tun und sagen darf was man will, wird einem dann bewusst, wenn die Welt plötzlich zu wanken beginnt. Die Freude aus der Fülle an Lebensmitteln die uns zur Verfügung stehen, in unseren schönen, funktionierenden Küchen eine köstliche Mahlzeit herzustellen, mag nicht besonders aufregend klingen, ist aber für mich ein Schatz, den ich nicht verlieren möchte.

Zutaten für 1 Brot ca. 800g:

Sauerteig:

  • 100g Roggenmehl Type 997
  • 80g Wasser
  • 5g aktiver Sauerteig (d.h. 6-8 Stunden vorher gefüttert)

Quellstück:

  • 84g Roggenschrot
  • 84g kochendes Wasser

Teig:

  • 317g Weizenmehl Type 550
  • 100g Sonnenblumenkerne (bei 175°C auf einem Blech im Backofen geröstet)
  • etwa 200g – 237g Wasser
  • 7g Hefe
  • 7g Gerstenmalz, flüssig
  • gesamtes Quellstück
  • gesamten Sauerteig
  • 11g Salz

Zubereitung:

Am Abend vor dem Backen den Sauerteig füttern. Bei Zimmertemperatur bis morgens reifen lassen.

Am nächsten Morgen (bei mir 6.30 Uhr) den Sauerteigansatz herstellen. Dafür Roggenmehl, Sauerteig und Wasser gut verrühren und in einer verschließbaren Schüssel bis abends (oder max 16 Stunden) bei Zimmertemperatur reifen lassen.

Zur gleichen Zeit das Quellstück herstellen. Dafür Roggenschrot mit kochendem Wasser übergießen und in einer verschließbaren Schüssel wie den Sauerteig bei Zimmertemperatur quellen lassen.

Am Abend (hier um 18.30 Uhr) den Teig kneten. Dafür alle Zutaten mit etwa 200g der Wassermenge mit der Küchenmaschine mit einem Knethaken zuerst 3 Minuten bei Stufe 1 kneten lassen und danach auf Stufe 2 nochmal 3-6 Minuten kneten. Ist der Teig sehr fest, nach und nach noch etwas Wasser zugeben.

In der Schüssel bei Zimmertemperatur zugedeckt 1 Stunde gehen lassen.

Dann zu einem länglichen (oder runden) Laib formen und in ein bemehltes Gärkörbchen legen. 1 weitere Stunde zugedeckt gehen lassen.

Backofen mit einem Backblech darin, auf die Funktion Klimagaren mit 2 Dampfstössen auf 240°C vorheizen (oder Ober- und Unterhitze 240°C).

Brotlaib auf ein Backpapier stürzen und auf das vorgeheizte Blech ziehen, sofort den 1. und gleich danach den 2. Dampfstoß auslösen (oder sofort die Backofenwände mit Wasser besprühen). Nach 15 Minuten die Temperatur auf 220°C reduzieren und weitere 30 Minuten backen.

Auf einem Gitter abkühlen lassen.

Quelle:https://chili-und-ciabatta.de/2006/01/sonnenblumenker/

Blumenkohl Steaks mit Walnuss-Kapern-Salsa

Schmeckt soo gut! Unbedingt nachkochen!

Zutaten für 2 Personen:

Für die Salsa:

  • 1/3 Cup Walnüsse
  • 1/4 Cup Olivenöl
  • 2 Eßl Kapern in Essigsud, in einem Tuch gut getrocknet
  • 1 frische rote Chilischote, entkernt und fein gehackt
  • 3 Eßl gehackte Petersilie
  • 1 Eßl Rosinen oder getrocknete Cranberries
  • 1 Eßl Sherry- oder anderer süßlicher Essig
  • 1 Teel abgeriebene Zitronenschale und etwas -saft
  • Salz

Walnüsse auf einem Blech im auf 190°C vorgeheizten Ofen 7-10 Minuten rösten bis sie braun werden und duften. Aufpassen, von einer Sekunde auf die nächste werden sie dunkelbraun! Herausnehmen und abkühlen lassen. Ofentemperatur auf 220° C erhöhen um später den Blumenkohl darin zu garen. Die abgekühlten Walnüsse grob hacken. Öl in einer kleinen Pfanne erhitzen und die Kapern darin anbraten bis sie braun und leicht knusprig werden (ca. 5 Minuten). In eine hitzebeständige Schüssel füllen und leicht abkühlen lassen. Walnüsse, Chilischote, Cranberries, Petersilie, Essig, Zitronenschale unterrühren und mit Salz und etwas Zitronensaft abschmecken. Zur Seite stellen.

Für die Blumenkohlsteaks:

  • 1 Kopf Blumenkohl
  • Olivenöl
  • Butter
  • 3 Zweige Oregano
  • 1 Stück Zitronenschale
  • 1 getrocknete Chilischote
  • 1 angedrückte Knoblauchzehe

Den Blumenkohl putzen, die Blätter entfernen, den Stiel so einkürzen, dass man den Kohlkopf schön auf einem Holzbrett abstellen kann. Dann von oben in der Mitte teilen und von beiden Hälften ca. 2,5 cm dicke “Steaks” abschneiden. Das werden vermutlich je nach Größe des Blumenkohls pro Hälfte nur 2 Scheiben (der Rest zerfällt in kleine Röschen und wird bei mir zu Gemüse Biryani mit Erbsen, Blumenkohl und Karotten verkocht).

In einer ausreichend großen Pfanne Öl und Butter erhitzen und die Blumenkohl”steaks” mit den Oreganozweigen, der Zitronenschale und der Chilischote bei milder Hitze so lange braten bis sie schön braun sind, dann wenden, die gebratene Seite salzen und die andere Seite ebenso braun braten. Dann die Pfanne in den Ofen stellen und weitere 10-15 Minuten garen, bis der Blumenkohl sich leicht mit einem Messer einstechen lässt.

Auf einem Teller mit Salsa anrichten und mit Zitronenspalten servieren.

Quelle: Ottolenghi für https://www.bonappetit.com/recipe/cauliflower-steaks-and-puree-with-walnut-caper-salsa, ich lasse das Püree weg und verarbeite den Rest Blumenkohl zu Gemüse Biryani

Schneekuchen nach Katharina Seiser

Beim Kochen und Backen bleiben, wie man sieht nicht nur zur Spargelzeit, immer wieder Eiweiß übrig. Ich bewahre diese in einem gut schließenden Behälter im Kühlschrank auf und backe, wenn sich etwa 5-6 Eiweiß angesammelt haben, Kathas Schneekuchen, der für S. einer der besten Kuchen überhaupt ist. Deshalb geht auch ein großer Dank an Katha von Bayern nach Österreich.

  • ca. 200g Eiweiß (von etwa 5-6 Eiern)
  • 1/4 Teel Salz
  • 100g Zucker
  • 75g Butter
  • 75g Zartbitterschokolade (70%)
  • 100g Walnüsse oder Haselnüsse (gerieben)
  • 50g Mehl
  • Butter und Mehl für die Form

Springform gründlich buttern und mit Mehl ausstauben.

Backofen auf 160°C Umluft vorheizen (180°C Ober- Unterhitze).

Butter und Schokolade über einem Wasserbad bei kleiner Temperatur schmelzen lassen. Beiseite stellen und leicht abkühlen lassen.

Eiweiß in der Küchenmaschine fast steif schlagen, dann den Zucker einrieseln lassen und schlagen bis er sich aufgelöst hat.

Geriebene Nüsse mit dem Mehl verrühren.

Das Butter-Schokolade-Gemisch in die steif geschlagenen Eiweiß füllen und ganz kurz bei hoher Stufe mit der Küchenmaschine unterrühren.

Nuss-Mehl-Mischung mit einem Teigschaber vorsichtig unterheben.

In die vorbereitete Springform füllen, glatt streichen und im vorgeheizten Ofen etwa 25 Minuten backen bis die Oberfläche fest ist aber der Kuchen innen noch nachgibt.

Wer möchte, bestäubt den Kuchen mit Puderzucker. Wir essen ihn unbedingt mit Sahne.

Man kann den Kuchen auch quer halbieren und mit Marmelade bestreichen, das wäre mir aber, glaube ich, zu süß.

Quelle: https://www.esskultur.at/kathas-schneekuchen-inkl-ideenliste-zur-eiweissverwertung/leicht abgewandelt

Weisse-Bohnen-Püree mit Muhammara

Mit den vorhergehend geposteten Körnerschnitzeln ist das ein wirklich köstliches Wochenendeinläutgericht, bei dem man essend und ratschend die Arbeitswoche verdauen kann, weil alles auch zimmerwarm schmeckt.

Zutaten für 6- 8 Personen:

Muhammara:

  • 5 rote Paprikaschoten, geviertelt und entkernt
  • 1 Eßl Olivenöl
  • 8 Knoblauchzehen geschält (4 reichen auch)
  • 1 Eßl Thymianblätter
  • 1/4 Teel mildes geräuchertes Paprikapulver (oder Paprika edelsüß oder Aleppo Pepper)
  • 1/4 Teel Chiliflocken
  • 2 Teel Balsamico-Essig
  • 60g Walnusskerne in einer Pfanne trocken geröstet und grob gehackt
  • Salz

Backofen auf 220°C Umluft vorheizen

Paprikaschoten mit der Haut nach oben auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und 15 Minuten rösten. Die Knoblauchzehen hinzufügen und weitere 15 Minuten rösten bis sie goldbraun sind. Die Paprikaschoten sollten weich und sehr dunkel sein. Aus dem Ofen nehmen und mit einem feuchten Tuch bedecken und die Schale der Paprika abziehen (man kann die Schale auch dranlassen, ich mag es lieber wenn die Paprikaschoten geschält sind).

Paprikaschoten, Öl, Knoblauch, Thymian, Paprikapulver oder Aleppo Pepper, Chiliflocken, Essig, Walnüsse und 1/2 Teel Salz grob pürieren. Beiseitestellen.

Weisse-Bohnen-Püree:

  • 6 1/2 Eßl Olivenöl
  • 1 Knoblauchzehe, geschält und etwas angedrückt
  • 3 Zweige Thymian
  • 2 Dosen weiße Bohnen (ich nehme Cannelini Bohnen)
  • Salz

Das Öl in einem kleinen Topf bei mittlerer Temperatur erhitzen. Knoblauch und Thymian darin 2-3 Minuten behutsam braten, bis der Knoblauch zu karamellisieren beginnt. Thymian und 2 Teel des Öls beiseitestellen. Die Bohnen mit dem restlichen Öl und dem Knoblauch im Topf erhitzen und mit 1 Eßl Wasser und 1/2 Teel Salz pürieren. Falls nötig noch etwas Wasser zugeben.

Muhammara und Bohnenpüree zum Servieren in schöne Schüsseln füllen. Thymian und restliches Öl auf das Bohnenpüree träufeln.

Zum Beispiel zu Hühnchenschnitzel mit Körnerkruste servieren.

Quelle: Ottolenghi, Simple, DK-Verlag, leicht abgewandelt

Hühnchenschnitzel mit körnerkruste

Mit der Körnerkruste lassen sich auch Tofu, Fischstücke oder Kürbisspalten panieren. Das heißt, auch Vegetarier kommen in den Genuss dieses köstlichen Gerichts, das es, laut S., jeden Tag geben könnte.

Zutaten für 4 Personen:

  • 4 Hühnerbrustfilets (ca. 600g ) je in 3 Scheiben geschnitten
  • 50g Mehl
  • 2 Eier
  • 80g Panko (Semmelbrösel gehen auch)
  • 60g Sesam
  • 25g schwarzer Sesam (oder entsprechend mehr weißer)
  • 40g Sonnenblumenkerne, grob gehackt
  • 1 1/2 Eßl Koriandersamen, grob zerstoßen
  • 1 Teel Kurkuma, gemahlen
  • 1/2 Teel Cayennepfeffer
  • Sonnenblumenöl zum Braten
  • 1 Zitrone in Spalten geschnitten zum Servieren
  • Salz und schwarzer Pfeffer

Zubereitung:

Die Fleischstücke zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie legen und mit einem Fleischklopfer flach klopfen, bis sie etwa 1 cm dick sind.

Das Mehl in einer flachen Schüssel mit etwas Salz und frisch gemahlenen Pfeffer vermengen.

Die Eier in einer 2. flachen Schüssel verquirlen.

In einer 3. flachen Schüssel die Panko Brösel, sämtliche Körner und Samen, Kurkuma, Cayennepfeffer und 3/4 Teel Salz vermischen.

Die Hühnerbruststücke zuerst in Mehl wenden, dann ins Ei tauchen und zuletzt sorgfältig mit der Körnermischung panieren.

Eine große Pfanne 1/2 cm hoch mit Öl füllen und bei mittlerer Temperatur erhitzen. Sobald das Öl heiß ist, die Schnitzel darin portionsweise von beiden Seiten 5-6 Minuten braten bis sie goldbraun und durchgegart sind. Auf einem Küchenpapier abtropfen lassen und im 80° C heißen Ofen warmhalten, bis alle Schnitzelchen gebraten sind.

Mit Zitronenspalten servieren.

Ich mache Weisse-Bohnen-Püree mit Muhammara dazu, die Rezepte hierfür folgen. Salat schmeckt aber auch.

Quelle: Ottolenghi, Simple, DK-Verlag

Rote Bete Carpaccio mit Feldsalat und Walnüssen

Diese kleine, feine Vorspeise mache ich gerne zu einem winterlichen Menü. Weil es Menüs hier aber nur gibt, wenn ich Gäste habe (S. kriegt leider immer nur einen Gang) und meine Familie eine derart hungrige Meute ist und kein Verständnis für Verzögerungen beim Servieren hätte, war noch nie die Zeit, diesen leckeren Salat je zu fotografieren. Jetzt aber war es soweit. Es gab die Portion für 4 Personen als Hauptgericht für uns 2.

Für 4 Personen als kleine Vorspeise oder für 2 als Hauptmahlzeit:

  • 2 rote Bete
  • 2 gute Handvoll Feldsalat
  • Saft von 1 Orange
  • 1 Teel abgeriebene Orangenschale
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Eßl gehackte Gartenkräuter (TK)
  • 1 Schuss Weissweinessig
  • 1 Teel Dijonsenf
  • gut 3 Eßl Walnussöl
  • 1/2 Ziegenkäserolle oder Ziegenfrischkäse oder Pecorino gehobelt
  • 1 Handvoll Walnüsse, grob gehackt

Die Rote Bete gut waschen und im Dampfgarer auf dem gelochten Blech 40-45 Minuten garen. Etwas abkühlen lassen und dann schälen.

Aus Orangensaft, -schale, Salz, Pfeffer, Kräutern, Essig und Dijonsenf eine Vinaigrette rühren. Das Walnussöl unterschlagen.

Walnüsse in einer Pfanne ohne Öl rösten, bis sie zu duften anfangen.

Feldsalat gründlich waschen, die rote Bete in dünne Scheiben hobeln. Rote Bete in der Vinaigrette umwenden und schön auf 4 (oder 2) Tellern überlappend anrichten. Den Feldsalat ebenfalls in der restlichen Vinaigrette marinieren und als Häufchen auf die rote Bete setzen.

Die Ziegenkäserolle in dünne Scheiben schneiden, mit den gerösteten Walnüssen über den Salat streuen.

Quelle: aus irgendeiner Zeitschrift, welche weiß ich leider nicht mehr.

Gefüllte Zucchini mit Pinienkernsalsa

Es ist Januar 2022, seit über 1 Jahr habe ich nicht mehr gebloggt. Jetzt habe ich aber wieder Lust und vor allem eine Notwendigkeit wieder anzufangen. Mein, inzwischen fast 20 jähriges, Paten”kind” weiß nicht, was sie sich täglich kochen soll, dabei möchte ich ihr behilflich sein. Weil sie Vegetarierin ist, liefere ich ihr gleich mal für die Startseite das 1. Rezept.

Zutaten für 2 als Hauptgericht oder für 4 als Vorspeise:

  • 2 große oder 3 kleinere Zucchini längs halbiert
  • 1 Knoblauchzehe fein gehackt
  • 1 großes Ei, verquirlt
  • 40g Parmesan
  • 1 Scheibe Sauerteigbrot, mit der Kruste im Mixer fein zerkleinert oder mit dem Messer ganz fein gehackt (man kann natürlich auch anderes Brot nehmen, der Geschmack des Sauerteigbrots ist aber recht gut)
  • 100g Kirschtomaten geviertelt
  • 2 Teel abgeriebene Zitronenschale
  • 1 Eßl Zitronensaft
  • 4 Eßl Oreganoblättchen fein gehackt
  • 35g Pinienkerne in einer trockenen Pfanne geröstet
  • 3 Eßl Olivenöl
  • Salz

Zubereitung:

Backofen auf 230°C Heißluft vorheizen.

Zucchinihälften mit einem Teelöffel aushöhlen und das Fruchtfleisch in ein Sieb geben und soviel Flüssigkeit wie möglich ausdrücken.

Es sollte etwa 100g Fruchtfleisch übrig bleiben.

Das Fruchtfleisch hacken und in einer Schüssel mit Knoblauch, Ei, Brotbröseln, Parmesan sowie 1/4 Teelöffel Salz vermengen. Die Tomatenstückchen dazugeben und am Besten mit der Hand unterheben.

In einer weiteren Schüssel die Zitronenschale, Oregano und Pinienkerne mischen. Die Hälfte davon unter die Brot-Zucchini Mischung rühren. Den Rest aufheben.

Die ausgehöhlten Zucchinihälften in eine Auflaufform legen und mit Salz bestreuen und insgesamt mit 1 Eßl Öl beträufeln. Die Brotmischung in die Hälften füllen und die gefüllten Zucchini im vorgeheizten Ofen 15 Minuten backen.

In der Zwischenzeit die Salsa zubereiten. Dafür Zitronensaft, restliches Öl (2 Eßl) und 1/8 Teel Salz zu Oregano, Zitronenschale und Pinienkernen rühren.

Die gefüllten Zucchini mit der Salsa beträufeln und servieren.

Quelle: Yotam Ottolenghi, Simple, DK-Verlag

SauerteigPizza

Wenn man eine Sauerteigkultur im Kühlschrank hat, sollte man sie auch verwenden. Weil ich schließlich nicht ständig Brot backen kann, mache ich Pizza damit. Dass die Pizza mit Sauerteig “no fuss” macht, finde ich etwas irreführend, mein normaler Pizzateig ist wesentlich unaufwändiger. Sauerteigpizza hört sich aber schon schick an, und ich kann den Teig schon so vorbereiten, dass er am Backtag nur noch aus dem Kühlschrank auf Raumtemperatur gebracht werden muss. Sie ist also auch perfekt für Pizzaabende mit Gästen…………irgendwann nach der Pandemie in hoffentlich naher Zukunft.

Für 4 große oder 6 kleine Pizzas:

  • 500g Dinkelmehl
  • 50g Hartweizengrieß
  • 15g Salz (ich nehme das nächste Mal mehr)
  • 200g Sauerteig (am Vortag gefüttert) ich hatte hier Roggensauerteig, bin aber sicher mit Weizensauerteig schmeckts noch besser
  • 325ml Wasser lauwarm
  • 1g frische Hefe (ich denke, die kann man auch weglassen)
  • 50ml Olivenöl

Mehl mit Hartweizengrieß und Salz in einer großen, verschließbaren Schüssel vermischen. Wasser mit Hefe verrühren, bis sie sich aufgelöst hat. Sauerteig, Öl, Hefewasser und Mehl-Hartweizen-Gemisch mit einem Holzkochlöffel gut verrühren. Schüssel mit Deckel verschließen und im Kühlschrank 24 Stunden ruhen lassen.

Am nächsten Tag den Teig aus der Schüssel nehmen und 1 mal kurz kneten bis die Luft entweicht. Dann den Teig in entweder 4 oder 6 Portionen teilen. Diese Teigportionen rund formen und auf einer gut bemehlten Fläche zugedeckt etwa 60-90 Minuten gehen lassen (oder die Teigkugeln mit Folie abgedeckt im Kühlschrank bis zu 3 Tage aufheben)

Backofen auf höchste Stufe vorheizen (bei mir Ober- und Unterhitze 280°C) und Blech (noch besser ist ein Pizzastein) darin erhitzen.

Je eine Teigkugel mit den Fingern auf einer mit Mehl und Grieß bestreuten Arbeitsfläche rund formen. Evtl. noch über die Knöchel etwas dünner ausziehen, als würde man Strudelteig machen. Man kann das ganze natürlich auch mit einem Nudelholz machen.

Die Teigrundlinge auf ein Backpapier legen und nach Wunsch mit Tomatensauce, zerzupftem Mozzarella, Salami, Oliven, Peperoni etc. belegen.

Mit Hilfe des Backpapiers die Pizza auf das heiße Blech ziehen und etwa 8 Minuten backen, bis der Rand leicht bräunt und der Käse geschmolzen ist.

Quelle: No Fuss Sourdough Pizza, Patrick Ryan, www.ilovecookingireland.ie

Brokkoli-Salsiccia-Pasta

Leider haben wir uns in dieser seltsamen Zeit angewöhnt, wieder oft Kohlenhydrate zu essen. Wir brauchen Trost, reden wir uns ein. Schade ist nur, dass meine Röcke immer kürzer werden, weil ich sie statt auf der Hüfte inzwischen in der Taille trage. Zur Sorge über die Pandemie und wie es in der Welt wohl mit ihr oder danach weitergehen wird, gesellt sich jetzt auch noch schlechtes Gewissen. Das wiederum ist wenig tröstend. Aber egal, wer weiß, was noch alles auf uns zukommt, ich poste die feinen Rezepte trotzdem.

Zutaten für 2 hungrige Personen:

  • 250g Calamaretti (oder andere kurze Nudeln wie Penne, Rigatoni etc)
  • 4 rohe Salsicce, aus dem Darm gedrückt und in Stücke gezupft
  • 1 kleiner Kopf Brokkoli, in ganz kleine Röschen zerteilt
  • 1 Handvoll Salbeiblätter, grob gehackt
  • 1 Knoblauchzehe, in feine Scheibchen geschnitten
  • Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer
  • eine kleine rote Chilischote, in feine Ringe geschnitten
  • Parmesan, etwa 4 Handvoll
  • 2 Eßl Butter
  • Petersilie, grob gehackt

Zubereitung:

Nudeln in reichlich gesalzenem Wasser etwa 2 Minuten kürzer als auf der Packung angegeben, sehr bissfest kochen. Etwas Nudelwasser ( ca.1 Messbecher) aufheben.

Während die Nudeln kochen, in einem großen Topf Olivenöl erhitzen, Salsiccestückchen darin scharf anbraten, herausnehmen und zur Seite stellen. Hitze reduzieren, Chilischote, Knoblauch, Salbei und Brokkoliröschen im gleichen Topf andünsten. Salzen. Mit etwas Nudelwasser aufgießen und solange köcheln, bis der Brokkoli noch gut Biss hat. Das dauert etwa 4 Minuten.

Salsiccestückchen und die tropfnassen Nudeln zum Brokkoli geben, und noch einen guten Schluck Nudelwasser dazu geben. 1 Handvoll Parmesan unterrühren und mit Butterflöckchen gut untermischen. Bei kleiner Hitze noch etwa 2-3 Minuten garen, immer wieder etwas Nudelwasser und Butterflöckchen einrühren, bis die Nudeln gar sind und der Brokkoli weicher ist und sich eine sämige Sauce gebildet hat. Vor dem Servieren noch eine Handvoll Parmesan und die Petersilie einrühren.

Sofort in vorgewärmten Tellern mit etwas Parmesan bestreut servieren.

Quelle: Bon Appetit, Molly Baz, abgewandelt

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