Ich weiß, ich weiß, alle Rezepte hier sind in letzter Zeit sehr kohlenhydratlastig, aber mal ehrlich,
soll ich die hundertste Gemüsevariation mit Grillkäse bloggen oder wollt Ihr lieber einen schönen Osterzopf?
Deshalb hier eine feine, süße, gefüllte Variante des klassischen Zopfs, die ich persönlich fast etwas zu süß finde, aber jeder nach seinem Gusto.
Schokoladenbabka ist eine Art Hefezopf mit Schokoladenfüllung. Wichtig ist, den Teig über Nacht gehen zu lassen und das Gebäck mit Sirup zu bestreichen. Ich glaube das macht es nicht nur süß, sondern auch saftig und gleichzeitig haltbarer. Den ganzen Sirup habe ich allerdings nicht verwendet, der/die/das Babka war auch so süß genug. Und es lohnt sich durchaus alle 2 Babkas zu backen, man kann den Kuchen gut 2 Tage (in Alufolie gewickelt) im Kühlschrank aufheben, oder sogar einfrieren.
Zutaten für 2 Kastenkuchenformen:
- Für den Teig:
- 530g Mehl, plus Mehl zum Bestäuben
- 100g Zucker
- 2 Teel Trockenhefe
- abgeriebene Schale von 1 kleinen Bio Zitrone
- 3 Eier
- 1/2 Teel Salz
- 150g zimmerwarme Butter, gewürfelt
- Sonnenblumenöl für die Formen
- Für die Füllung
- 50g Puderzucker
- 30g ungesüßtes Kakaopulver
- 130g Zartbitterschokolade, geschmolzen
- 120g Butter, zerlassen
- 100g Pekannusskerne, grob gehackt
- 2 Eßl Zucker
- Für den Sirup:
- 260g Zucker
- 160ml Wasser
Zubereitung:
Teig:
Mehl, Zucker, Hefe und Zitroneschale 1 Minute mit den Knethaken mischen. Eier sowie 120ml Wasser dazugeben und das Ganze einige Sekunden bei geringer Geschwindigkeit und danach 3 Minuten auf mittlerer Stufe kneten. Salz und nach und nach die Butterwürfel unterkneten. Den Teig jetzt 10 Minuten lang weiterkneten, bis er glatt und elastisch ist. Eine große Schüssel mit Öl fetten und den Teig hineinlegen, mit Folie abdecken und mindestens 1 halben Tag, besser über Nacht, im Kühlschrank gehen lassen.
2 Kastenformen mit je 1 kg Fassungsvermögen (23x10cm) mit etwas Öl fetten und die Böden mit Backpapier auslegen. Teig in 2 Portionen teilen. 1 Portion zugedeckt zurück in den Kühlschrank stellen.
Füllung:
Puderzucker, Kakaopulver, Schokolade und Butter zu einer streichfähigen Masse verrühren.
Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ausrollen, die Ränder begradigen. die Hälfte der Schokoladenpaste mit einer Palette gleichmäßig auf dem teig verstreichen, dabei rundrum einen 2 cm breiten Rand frei lassen. Die Hälfte der Nüsse und danach die Hälfte des Zuckers daraufstreuen.
Den Teig zu einer langen Rolle aufrollen, die Seiten gut andrücken, die Enden gerade schneiden. Diese Rolle der Länge nach mit einem scharfen Messer in 2 Hälften auseinanderschneiden. Dann die 2 langen Teile oben fest zusammendrücken. Jetzt die 2 Stränge ineinander verschlingen als würden man einen Zopf machen. Die unteren Enden ebenfalls fest zusammendrücken. Vorsichtig in die gefettete Form drücken. Mit der 2. Teigportion genau gleich verfahren. Die 2 Formen mit je einem Geschirrtuch abdecken und nochmal 1 – 1 1/2 Stunden gehen lassen. Backofen auf 190°C vorheizen.
Die 2 Kuchen etwa 30 Minuten backen. Für die Garprobe einen Spieß hineinstechen. Kommt er sauber wieder heraus, sind die Kuchen fertig.
Sirup:
Den Zucker und das Wasser bei mittlere Hitze zum Kochen bringen. Solange kochen bis sich der Zucker aufgelöst hat. Sirup abkühlen lassen.
Die Kuchen sofort nach dem Backen mit dem Sirup bestreichen. Die Kuchen in der Form abkühlen lassen.
Quelle: Ottolenghi “Jerusalem” DK-Verlag