Category Archives: Dips und Saucen

Weisse-Bohnen-Püree mit Muhammara

Mit den vorhergehend geposteten Körnerschnitzeln ist das ein wirklich köstliches Wochenendeinläutgericht, bei dem man essend und ratschend die Arbeitswoche verdauen kann, weil alles auch zimmerwarm schmeckt.

Zutaten für 6- 8 Personen:

Muhammara:

  • 5 rote Paprikaschoten, geviertelt und entkernt
  • 1 Eßl Olivenöl
  • 8 Knoblauchzehen geschält (4 reichen auch)
  • 1 Eßl Thymianblätter
  • 1/4 Teel mildes geräuchertes Paprikapulver (oder Paprika edelsüß oder Aleppo Pepper)
  • 1/4 Teel Chiliflocken
  • 2 Teel Balsamico-Essig
  • 60g Walnusskerne in einer Pfanne trocken geröstet und grob gehackt
  • Salz

Backofen auf 220°C Umluft vorheizen

Paprikaschoten mit der Haut nach oben auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und 15 Minuten rösten. Die Knoblauchzehen hinzufügen und weitere 15 Minuten rösten bis sie goldbraun sind. Die Paprikaschoten sollten weich und sehr dunkel sein. Aus dem Ofen nehmen und mit einem feuchten Tuch bedecken und die Schale der Paprika abziehen (man kann die Schale auch dranlassen, ich mag es lieber wenn die Paprikaschoten geschält sind).

Paprikaschoten, Öl, Knoblauch, Thymian, Paprikapulver oder Aleppo Pepper, Chiliflocken, Essig, Walnüsse und 1/2 Teel Salz grob pürieren. Beiseitestellen.

Weisse-Bohnen-Püree:

  • 6 1/2 Eßl Olivenöl
  • 1 Knoblauchzehe, geschält und etwas angedrückt
  • 3 Zweige Thymian
  • 2 Dosen weiße Bohnen (ich nehme Cannelini Bohnen)
  • Salz

Das Öl in einem kleinen Topf bei mittlerer Temperatur erhitzen. Knoblauch und Thymian darin 2-3 Minuten behutsam braten, bis der Knoblauch zu karamellisieren beginnt. Thymian und 2 Teel des Öls beiseitestellen. Die Bohnen mit dem restlichen Öl und dem Knoblauch im Topf erhitzen und mit 1 Eßl Wasser und 1/2 Teel Salz pürieren. Falls nötig noch etwas Wasser zugeben.

Muhammara und Bohnenpüree zum Servieren in schöne Schüsseln füllen. Thymian und restliches Öl auf das Bohnenpüree träufeln.

Zum Beispiel zu Hühnchenschnitzel mit Körnerkruste servieren.

Quelle: Ottolenghi, Simple, DK-Verlag, leicht abgewandelt

Süßkartoffel Wedges mit Zitronengras Creme Fraiche

Hiermit läute ich erneut eine Ottolenghi Kochphase ein.

Zutaten für 2 als Hauptgericht:

  • 2-3 Süßkartoffeln (ca. 900g)
  • Olivenöl
  • 1 1/2 Teel gemahlener Kardamom
  • 1 Teel Salz
  • 1 rote Chilischote, gehackt
  • frische Korianderblättchen, gehackt
  • 200g Creme fraiche
  • 1/2 Stängel Zitronengras, ganz fein gehackt
  • 30g Ingwer, gerieben
  • 1/2 Teel Salz
  • Saft und Schale von 1 Limette

Zubereitung:

Backofen auf 210°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
1 Backblech mit Backpapier auskleiden. Backpapier mit Olivenöl auspinseln.
Süßkartoffeln gut waschen und trocknen. Die Süßkartoffeln ungeschält längs in 8 Wedges teilen.
Meine Süßkartoffeln waren riesig, so dass ich sie in 16 Wedges geteilt habe.
Die Stücke auf das Backpapier legen und mit Olivenöl bepinseln. Kardamom und Salz mischen und die Stücke gleichmäßig damit bestreuen. Im Backofen ca 25 Minuten backen, bis sie leicht gebräunt und weich sind.
Während die Süßkartoffeln im Ofen sind, die Creme fraiche mit Zitronengras, Ingwer, Salz und Limettensaft und -schale verrühren.

Süßkartoffelstücke auf einer großen Platte anrichten, mit Chiliwürfeln und Korianderblättchen bestreuen und mit Zitronengras Creme fraiche servieren.
Die Wedges schmecken am Besten lauwarm.

Quelle: Ottolenghi Genussvoll vegetarisch, DK Verlag

Hummus im Basar

“Hummus im Basar” ist arabisch und bedeutet Hummus mit Fleisch.
Ganz fein schmeckt es, wenn man Fladenbrot selbst backt und alles damit, sozusagen als Löffelersatz, isst. Wassermelonensalat ist die sommerliche Ergänzung dazu.

IMG_1823 (1)-kleinHummus im Basar

Zutaten für 4 Personen:

  • Für den (unglaublich cremigen) Hummus:
  • 120ml Tahini
  • 80ml natives Olivenöl
  • 1 grosse Knoblauchzehe, grob gehackt
  • 3 Eßl Zitronensaft
  • Salz
  • 2 Dosen Kichererbsen (je 400g), die Flüssigkeit auffangen
  • Za´atar zúm Bestreuen

Zubereitung:

1 Eßl Olivenöl in einer Pfanne mild erhitzen und die grob gehackte Knoblauchzehe darin andünsten (weil ich rohen Knoblauch nicht vertrage, dünste ich ihn vorher an, den Schritt kann man aber auch überspringen.).
Knoblauch, Tahini, restliches Olivenöl, Zitronensaft und 2 Teel Salz in einem Foodprocessor pürieren, bis eine glatte Paste entstanden ist.
Kichererbsen dazugeben und pürieren, bis eine nicht zu glatte Masse entstanden ist, das dauert etwa 1 Minute. Auf niedrigster Stufe langsam etwa 1/3 der Kichererbsenflüssigkeit einarbeiten, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist, das dauert etwa 2- 3 Minuten.
Nochmal mit Zitronensaft und Salz abschmecken.

Um den Hummus besonders cremig zu machen, kann man ihn jetzt durch ein feinmaschiges Sieb streichen, damit die Häutchen der Kichererbsen entfernt werden. Das ist eine Mordsarbeit und dauert ganz schön lang. Deshalb habe ich beim 2. Mal den ganzen Hummus durch mein Passiergerät der Kitchen Aid gejagt, das hat wunderbar funktioniert. Allerdings war das Endergebnis nicht ganz so cremig, wie die Siebvariante. Wer geduldig ist, entfernt die Häutchen der Kichererbsen schon vor dem pürieren, das hab ich auch schon mal gemacht und finde es weniger anstrengend als alles durchs Sieb zu drücken.

Zutaten für 4 Personen:

  • Für die Hackfleischsoße:
  • 250g Lammhack (ich nehme Rind oder Pute)
  • 2 Knoblauchzehen, feingehackt
  • 1 Teel Paprika, edelsüß
  • 1 Teel Kreuzkümmel, gemahlen
  • 1/2 Teel Koriander, gemahlen
  • 1/2 Teel Zimtpulver
  • 1/4 Teel Cayennepfeffer
  • 1/2 Teel Salz
  • 1/4 Teel Pfeffer, frischgemahlen
  • 2 Eßl natives Olivenöl
  • 1 Zwiebel, feingehackt
  • 40g Pinienkerne
  • Za´atar zum Bestreuen
  • Olivenöl zum Beträufeln

Zubereitung:

Hackfleisch, Knoblauch, Paprikapulver, Kreuzkümmel, Koriander, Zimt, Cayennepfeffer, Salz und Pfeffer in einer großen Schüssel mit den Händen gründlich verkneten. Zugedeckt 15 Minuten ruhen lassen.

Währenddessen die Pinienkerne und die gehackte Zwiebel im Olivenöl braten, bis die Zwiebel weich ist, das dauert 6-8 Minuten. Dann das Hackfleich dazugeben und anbraten bis es Farbe annimmt und krümelig ist. Beim Lammhack dauert das nur 3-4 Minuten. Rind oder Pute dauert ein bisserl länger, etwa 10 Minuten.

Hummus auf eine große Servierplatte löffeln und mit einem Löffel eine großflächige Mulde hineindrücken. Die Fleischmischung hineingeben, mit einer großzügigen Menge Za´atar bestreuen und mit etwas Olivenöl beträufeln. Sofort servieren.

Bei mir gibt es Wassermelonensalat und Fladenbrot dazu, Rezepte folgen bald.

Quelle: Die moderne jüdische Küche, Jacoby&Stuart Verlag

Paprika-Nuss-Paste

Schnell, schnell zum Einkaufen, bevor die Geschäfte für dieses Jahr schließen, dann gibt es heute noch zum Fondue einen leckeren Dip. Ganz einfach, ganz würzig und der richtige Einstieg ins neue Jahr.

Paprika-Nuss-Paste

Zutaten für 4 Portionen:

  • 2 rote Paprikaschoten
  • 80g Walnusskerne
  • 40g geschälte Mandelkerne
  • 1 Knoblauchzehe, grob zerkleinert
  • 1 Zwiebel, grob zerkleinert
  • 25g Zwieback (ich nehme Panko oder Semmelbrösel)
  • 1/2 Teel Kreuzkümmelsamen
  • 1 Teel edelsüßes Paprikapulver
  • 1 Eßl Paprikamark oder Tomatenmark
  • 1 Eßl Harissapaste
  • 2 Eßl Olivenöl
  • 1 Eßl Granatapfelsirup
  • Salz
  • Pfeffer
  • 2 Eßl Petersilie gehackt

Zubereitung:

Backofengrill vorheizen. Die geviertelten, von den Samen befreiten Paprikaschoten mit der Haut nach oben auf ein Backblech legen und unter dem Grill solange rösten bis die Haut schwarz ist und Blasen wirft. In eine Schüssel füllen und zudecken, abkühlen lassen. Die Paprika häuten und grob würfeln.
Walnüsse und Mandeln in einer Pfanne ohne Fett anrösten und abkühlen lassen. 2 Eßl Nüsse beiseite stellen.

Nüsse, Panko, und Kreuzkümmel in einem Blitzhacker fein mahlen. Knoblauch, Zwiebel, Paprikapulver und -mark, Harissa und Paprikaschoten dazugeben und zu einer feinen Paste pürieren. Öl und Granatapfelsirup nach und nach zugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Abgedeckt kalt stellen.

Petersilie unter die Paste rühren. Die  restlichen Nüsse grob hacken, und  vor dem Servieren über die Paste streuen.

Quelle: essen&trinken 12/14

Kartoffelpfannkuchen mit Pinienkernvinaigrette

Unglaublich köstlich. Die säuerlich, fruchtige Vinaigrette und die fluffigen Pfannkuchen harmonieren so gut, dass wir, soweit ich mich erinnere, mindestens 7 von 10 Pfannkuchen gleich verdrückt haben.
Leider sind nicht genügend für die Brotzeitbox zum Mitnehmen übriggeblieben, weil kalt schmecken sie nämlich auch.

Kartoffelpfannkuchen mit PinienkernvinaigretteZutaten für 8-10 Stück:

  • Kartoffelpfannkuchen:
  • 6 Datteln, ohne Kern fein gewürfelt
  • 1 rote Chilischote, fein gewürfelt
  • 2 Eßl Olivenöl
  • 50g Manchego, fein gerieben
  • 5 Stiele glatte Petersilie, die Blättchen fein gehackt
  • 800g große mehligkochende Kartoffeln, musig gerieben (nicht geraspelt)
  • 100ml Milch (lauwarm)
  • Zucker
  • 1/2 Würfel frische Hefe
  • 3 Eier
  • 250g Dinkelmehl (Type 630)
  • Salz, Pfeffer
  • Öl zum Ausbacken
  • Pinienkernvinaigrette:
  • 1 rote Paprikaschote
  • 30g Pinienkerne, trocken geröstet
  • 6 schwarze Oliven, entsteint und gewürfelt
  • 4 Eßl Weißweinessig
  • 5 Eßl Olivenöl
  • Salz, Pfeffer
  • 4 Stiele, glatte Petersilie, die Blättchen gehackt

Zubereitung:

Kartoffelpfannkuchen:

Chilischote und Datteln in heißem Olivenöl bei mittlerer Hitze 2-3 Minuten dünsten. Abkühlen lassen.

Die geriebenen Kartoffeln in einem Sieb gut ausdrücken. Milch mit 1 Teel Zucker und zerbröckelter Hefe verrühren, bis die Hefe sich aufgelöst hat. Kartoffelmasse, Datteln und Chilischote, Käse, Petersilie, Hefemilch, Eier, Mehl, 1 Teel Salz und etwas Pfeffer in eine große Schüssel geben und mit den Quirlen des Handrührers zu einem glatten Teig verrühren. Teig zugedeckt an einem warmen Ort 1 Stunde gehen lassen, bis er sein Volumen verdoppelt hat.
Zum Braten soviel Öl in einer Pfanne erhitzen, dass der Boden 1-2mm hoch bedeckt ist. Je Pfannkuchen 3-4 Eßl Teig in die Pfanne geben. Bei mittlerer bis starker Hitze auf jeder Seite 2-3 Minuten goldbraun backen. Im vorgeheizten Ofen auf einem Backblech bei 120°C warm halten, bis alle Pfannkuchen gebacken sind.

Pinienkernvinaigrette:

Paprika vierteln, entkernen, mit der Hautseite nach oben auf ein Backblech legen und unter dem vorgeheizten Backofengrill 8-10 Minuten rösten bis die Haut schwarz wird und Blasen wirft. Aus dem Ofen nehmen und mit einem feuchten Tuch bedecken. Abkühlen lassen und die Haut abziehen. Das Fruchtfleisch in ca. 5mm große Würfel schneiden und beiseite stellen. Essig, 4 Eßl Wasser, Olivenöl, Salz und Pfeffer verrühren und mit Paprika, Oliven und Pinienkernen mischen. Die gehackte Petersilie unterrühren.

Zum Servieren die Pfannkuchen auf Tellern anrichten und mit 1 Eßl Vinaigrette beträufeln. Die restliche Vinaigrette separat dazu reichen.

Quelle: essen&trinken 09/2014

Putenmedaillons mit Spargel und Schnittlauchbechamel

Schnell noch, bevor die Saison wieder vorbei ist, mein bevorzugter Spargelbauer steht nämlich schon nicht mehr auf dem Markt, muß ich noch ein paar Rezepte posten.
Dieses ist wieder relativ zeitaufwendig, wie fast alle essen&trinken Rezepte, schmeckt aber auch dementsprechend fein.
Besonders hervorheben möchte ich die Zubereitung des Putenbrustfilets (im Original wird Kalbsfilet verwendet und es wird nach dem Garen im Backofen nur noch 2 Minuten pro Seite gebraten) das war perfekt gegart und hat köstlich geschmeckt.

Spargel mit Schnittlauchbechamel

 

 

Zutaten für 2 Personen:

  • 400g Putenbrustfilet in ca 8 cm hohe Scheiben geschnitten
  • 500g weißer Spargel, geschält
  • 250g grüner Spargel, geschält
  • 5g Mehl
  • 5g weiche Butter
  • 120g Schalotten, fein gehackt
  • 150ml Noilly Prat (Wermut)
  • 100ml Spargelfond
  • 50ml Milch
  • 50ml Schlagsahne
  • 2-3 Lorbeerblätter
  • 65g Butter
  • 1 kleines Bund Schnittlauch
  • Salz,Pfeffer

Zubereitung:

Für die Schnittlauchbechamelsauce 5g Butter mit 5g Mehl verkneten und in Folie gewickelt ins
Tiefkühlfach legen. Schalotten in wenig Butter kurz glasig dünsten, mit Wermut ablöschen und mit Spargelfond aufgießen. Milch und Sahne einrühren und 5 Minuten unter Rühren leicht kochen lassen, mit Salz würzen. Sauce durch ein feines Sieb in einen Topf gießen und die Zwiebeln gut ausdrücken.

Backofen auf 100°C vorheizen.
Putenmedaillons mit je einem Lorbeerblatt umbinden und auf ein Backblech legen. 20g Butter zerlassen und über die Medaillons gießen. Im Backofen auf der 2. Schiene von unten 30 Minuten garen,
dabei alle 5 Minuten wenden.

Erst den weißen Spargel im Dampfgarer 16 Minuten garen, dann nach 7 Minuten den grünen Spargel dazugeben und noch 9 Minuten mitgaren.

Putenmedaillons aus dem Ofen nehmen, salzen und pfeffern und in der restlichen Butter bei mittlerer Hitze etwa auf jeder Seite 5 Minuten braten bis sie gerade durch sind, dabei immer wieder mit dem austretenden Saft überträufeln.

Während das Fleisch und der Spargel zu Ende gart, die Sauce mit dem Butter-Mehl Klumpen einmal kurz aufkochen bis sie eindickt und die Schnittlauchröllchen dazugeben, evtl noch nachwürzen.

Spargel und Fleisch auf vorgewärmten Tellern verteilen und mit Schnittlauchsauce begießen.
Sofort servieren.

Quelle: essen&trinken 6/2014, auf Dampfgarer modifiziert

Sauce Hollandaise, klassisch

Ganz ehrfürchtig wird immer von Sauce Hollandaise gesprochen.
Aber jeder macht immer nur die aus dem Packerl.
Bisher habe ich mich auch nie an die echte, selbstgemachte Version
herangetraut, obwohl sie gar nicht schwer ist.

Wir mögen gerne viel Sauce, deshalb mache ich für uns 2 eine
Menge mit 3 Eigelb, die Mengenangaben stehen in Klammern.

Sauce Hollandaise, klassisch

Zutaten für 4 Portionen:

  • 2 Schalotten, fein gehackt (2 kleine)
  • 100ml Weißwein (75ml)
  • 100ml Spargelwasser* (75ml)
  • 1/2 Teel getrockneter Estragon (1/8 Teel)
  • 1 Teel schwarze Pfefferkörner (1/2 Teel)
  • 1 kleines Lorbeerblatt
  • 150g Butter (102,5g)
  • 4 Eigelb (3)
  • Salz, Cayennepfeffer
  • Zitronensaft oder Weissweinessig (1/8 Teel)

Zubereitung:

Schalotten in Öl kurz andünsten, mit Wein und Spargelwasser
auffüllen. Estragon, Pfeffer und Lorbeerblatt dazugeben, aufkochen
und auf 120ml (90ml) einkochen. 15 Minuten ziehen lassen.

Butter in einem Topf schmelzen und etwas abkühlen lassen.

Eigelbe in einen Schlagkessel geben. Die Schalottenreduktion durch ein Sieb zu den Eigelben gießen, gut ausdrücken und mit einem Schneebesen verquirlen.
Über einem heißen Wasserbad cremig-dicklich aufschlagen.

Butter in einem feinen Strahl nach und nach unterschlagen.
Sauce mit Salz, Cayennepfeffer und etwas Zitronensaft (ich nehme
1/8 Teel Weinessig) abschmecken. Gleich zum Spargel servieren.

*Weil ich meinen Spargel im Dampfgarer zubereite, mache ich mein
Spargelwasser aus den Schalen und Endstücken. Dafür bedecke ich
alles mit Wasser, salze und gebe eine Prise Zucker dazu und lasse
die Schalen etwa 15 Minuten köcheln und noch etwas ziehen.

Wer sich die Arbeit nicht machen möchte, aber Fertighollandaise
nicht mag, probiert am Besten meine Schnellversion:

3 Eigelb mit etwas Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer, wenig Essig oder Zitronensaft
mit dem Standmixer auf schnellster Stufe verrühren, 125g flüssige,
noch heiße Butter nach und nach untermixen, sofort servieren.

Quelle: essen&trinken 5/14

Thunfischmousse

Die Zutaten immer im Haus, ist das Thunfischmousse eine
schnelle kleine Vorspeise, die zu Salat genauso schmeckt,
wie einfach nur zu einer Scheibe frisch gebackenem Brot.

Thunfischmousse

Zutaten für 4 Personen als Vorspeise:

  • 1 Dose Thunfisch in Öl, abgetropft
  • 2 Blatt farblose Gelatine, in kaltem Wasser 5 Minuten eingeweicht
  • 1 Eßl Creme fraiche
  • 1 Eßl Limettensaft
  • 1 Prise Cayennepfeffer
  • etwas Salz
  • einige Spritzer Worcestersauce
  • 150g Sahne, steif geschlagen
  • 4 Eßl Fischsud, erhitzt (oder Gemüsebrühe)

Zubereitung:

Thunfisch, Creme fraiche und Limettensaft fein pürieren.
Mit etwas Salz, Cayennepfeffer und Worcestersauce würzen.

Gelatine gut ausdrücken und in dem Fischsud auflösen,
unter das Thunfischpüree rühren. Kühl stellen, bis die
Masse zu gelieren beginnt (dauert ca. 20 Minuten).

Die Sahne unter das das Thunfischpüree rühren und mindestens
5 Stunden fest werden lassen.

Mit 2 Eßl Nocken abstechen und mit einem kleinen Salat oder
mit Brotstangerl oder Olivenbrot als Vorspeise servieren.

Quelle: GU Küchenbibliothek “Brotaufstriche”

Blumenkohlküchlein mit Kreuzkümmel, dazu Limettenjoghurt

Heute mal ohne Einleitung, außer: Ottolenghi, mal wieder!

Blumenkohlküchlein mit Limettenjoghurt

Zutaten für 4 Personen:

  • Für die Küchlein
  • 1 Blumenkohl (etwa 350g), in kleine Röschen zerteilt
  • 120g Weizenmehl
  • 3 Eßl gehackte glatte Petersilie
  • 1 Knoblauchzehe, zerdrückt
  • 2 Schalotten feingehackt
  • 4 Eier
  • 1 1/2 Teel gemahlener Kreuzkümmel
  • 1 Teel Zimt
  • 1/2 Teel gemahlene Kurkuma
  • 1 1/2 Teel Salz
  • 1 Teel Pfeffer gemahlen
  • 500ml Sonnenblumenöl (hier nur etwa 100ml)
  • Für den Limettenjoghurt
  • 300g griechischer Sahnejoghurt
  • 2 Eßl Koriandergrün, fein gehackt
  • 2 Eßl frisch gepresster Limettensaft
  • 2 Eßl Olivenöl
  • Salz, Pfeffer
  • etwas abgerieben Limettenschale

Zubereitung:

Für den Limettenjoghurt alle Zutaten in einer Schüssel
gründlich vermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Bis zum Servieren kalt stellen.

Die Blumenkohlröschen im Dampfgarer bei 100°C 8 Minuten garen
bis sie weich sind. Abtropfen lassen.

Mehl mit Petersilie, Knoblauch, Schalotten, Eiern, den Gewürzen
und Salz und Pfeffer verrühren. Wenn sich eine glatte, homogene
Masse gebildet hat, die Blumenkohlröschen hinzufügen.
Gut vermischen bis die Röschen teilweise auseinanderbrechen und
sich mit dem Teig verbinden.

Sonnenblumenöl in einer große Pfanne erhitzen. Sobald es heiß
ist, pro Küchlein etwa 3 Eßl des Teiges in die Pfanne geben und
auf jeder Seite ca. 3-4 Minuten braten. Auf Küchenpapier
abtropfen lassen und im Ofen bei 90°C warmhalten, bis alle
Küchlein gebraten sind.

Blumenkohlküchlein mit Limettenjoghurt

Den Limettenjoghurt separat dazu servieren.

Quelle: “Das Kochbuch” Ottolenghi DK Verlag

Puten-Mais-Hackbällchen mit Röstpaprikasauce

Orientalisch angehauchte Hackbällchen, in die die
Gemüsebeilage schon mit eingebacken ist.

Mit der Sauce und mit Kohlrabi Frittes sicher auch für Kinder
ein tolles Essen.

Ofenkartoffeln sind natürlich auch erlaubt!

Puten-Mais-Hackbällchen

Zutaten für 4 Personen:

  • Für die Paprikasauce:
  • 4 rote Paprikaschoten, geviertelt und entkernt
  • 1 Eßl Salz
  • 3 Eßl Olivenöl
  • 2 Eßl Korianderblättchen und Stengel
  • 2 Eßl süße Chilisauce
  • 1 Eßl Reisessig
  • 1 Eßl Apfel-Balsamessig
  • 1 rote Chilischote
  • 1 Knoblauchzehe, grob gehackt
  • Für die Putenhackbällchen
  • 150g Mais
  • 500g Putenhackfleisch
  • 30g Panko
  • 30g Milch
  • 4 Frühlingszwiebeln, feingehackt
  • 4 Stengel Petersilie, feingehackt
  • 2 1/2 Teel Kreuzkümmel, gemahlen
  • 1 Teel Salz
  • 1 Ei
  • 1/2 Teel Pfeffer
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • Öl zum Braten

Zubereitung

Backofen auf 200°C Ober-Unterhitze vorheizen.
Olivenöl und Salz mischen und die Paprikaviertel darin wenden.
Paprikaschoten auf ein mit Alufolie ausgekleidetes Blech
legen und im Ofen 35 Minute backen bis sie weich sind.
Sofort in eine Schüssel legen und abdecken. Wenn sie etwas
abgekühlt sind, die Haut von den Schoten abziehen.

Den Saft, der beim Rösten der Paprika ausgetreten ist, mit
Koriander, Knoblauch, Chilisauce, Essig und den enthäuteten
Paprikas in einem hohen Gefäß pürieren.

Sauce beiseitestellen.

Maiskörner gut abtropfen lassen und in einer ganz heißen,
beschichteten Pfanne 2-3 Minuten rösten. Abkühlen lassen.
Panko mit der Milch übergießen und kurz einweichen lassen.
Hackfleisch, Frühlingszwiebeln, Mais, Knoblauch, Petersilie und die Gewürze
in einer großen Schüssel mit dem Ei und dem eingeweichten Panko verkneten
und Bällchen in Größe eines Golfballs formen.
Im heißen Öl in einer beschichteten Pfanne von allen Seiten braun braten.
Auf einem Blech im Ofen bei 200°C noch ca. 5 Minuten weitergaren,
bis die Bällchen gar sind.

Sofort mit der Sauce und Blattsalat servieren.

Quelle: “Das Kochbuch” Ottolenghi, DK-Verlag, abgewandelt