Tag Archives: Mandeln

Zwetschgentarte mit Mandeln

Ein kleiner Teil der diesjährigen Zwetschgenschwemme ist auch bei mir gelandet.

Und weil ich Zwetschgendatschi nicht sonderlich mag, wird bei mir daraus eine feine Zwetschgentarte

Zutaten für 1 Tarte:

  • Für den Sandteig:
  • 170g Mehl
  • 40g Puderzucker
  • 1/2Päckchen Vanillezucker
  • 5g Salz
  • 115g weiche Butter (vor dem Weichwerden in Würfel geschnitten)
  • 1 Ei
  • 1 Eiweiß zum Blindbacken
  • Für die Füllung:
  • 400g entsteinte Zwetschgen
  • 100g gemahlene Mandeln
  • 100g weiche Butter
  • 100g extrafeiner Zucker
  • 2 Eier, verquirlt
  • 2 Eßl Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung:

Die Butter, den Zucker, den Vanillezucker, das Salz und das Mehl in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben. Mit dem Flachrührer kneten bis die Zutaten bröselig werden. Dann das Ei untermischen, sodass eine krümelige Sandmasse entstehen. Die Krümel schnell zu einer Teigkugel zusammendrücken, aber nicht mehr kneten. Flachdrücken und in Folie eingeschlagen im Kühlschrank mindestens 1 Stunde ruhen lassen.

Backofen auf 180°C Heißluft vorheizen. Den Teig ausrollen mehrmals mit einer Gabel einstechen um ein Nudelholz wickeln und über der gefetteten Tarteform (eine Springform 26cm Durchmesser geht auch) wieder abrollen. Nochmal 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Dann den Teig blindbacken, d.h. den Teig mit Backpapier auslegen und mit getrockneten Erbsen oder Linsen oder Reis beschweren und 10 Minuten backen, dann die Linsen und das Backpapier entfernen und den Boden mit Eiweiß bestreichen. Nochmal 10 Minuten backen. Form aus dem Ofen nehmen Boden abkühlen lassen und die Temperatur auf 175°C senken.

Aus Mandeln und der nach und nach hinzugefügten Butter in der Küchenmaschine eine Creme rühren. Dann den Zucker und in kleinen Portionen die verquirlten Eier unterrühren. Bis zur weiteren Verwendung im Kühlschrank aufbewahren.

Die Mandelcreme gleichmäßig auf dem Boden verteilen und die Zwetschgen (mit der aufgeschnittenen Seite nach oben, damit die Creme nicht zu feucht wird) in die Creme drücken. 30 Minuten in der Ofenmitte backen. Die Mandelcreme soll appetitlich gebräunt sein. Entweder lauwarm oder kalt (finde ich persönlich besser) genießen. Vorher noch mit Puderzucker bestäuben.

Quelle: Tartes & Quiches, Christian Verlag,

Gazellenhörnchen

Delikate Marzipanhörnchen aus der arabischen Küche.

Zutaten für etwa 60 Hörnchen:

  • Für die Füllung:
  • 250g Mandeln
  • 150g Zucker
  • 1 Ei
  • 1/4 Teel Zimtpulver
  • 4 Eßl Rosenblütenwasser
  • Für den Teig:
  • 50g Butter
  • 250g Mehl + Mehl zum Arbeiten
  • 1 Prise Salz
  • 50ml Orangenblütenwasser
  • Zum Bestreichen und Bestreuen:
  • 1 Eßl flüssige Butter
  • Puderzucker

Zubereitung:

Mandeln in eine Topf mit kochendem Wasser geben und etwa 10 Minuten darin kochen lassen. Dann in ein Sieb schütten, kalt abspülen und die Kerne aus den Häuten drücken. Mandeln auf einem Küchentuch ausbreiten und mindestens ein paar Stunden trocknen lassen, besser über Nacht.

Für den Teig die Butter schmelzen, aber nich braun werden lassen. Mehl mit Salz mischen. Butter, Orangenblütenwasser und ungefähr 50ml Wasser dazugeben und alles so lange kneten, bis ein richtig schön geschmeidiger Teig entsteht. Das kann gut 10 Minuten dauern. In ein Tuch gewickelt 30 Minuten ruhen lassen.

Für die Füllung die Mandeln in einen Blitzhacker schütten und fein zerkleinern. Den Zucker dazugeben und alles nochmal gut durchmixen. Mit Ei, Zimt und Rosenblütenwasser gut verrühren.

Backofen auf 200°C Ober- und Unterhitze (oder 180°C Umluft) vorheizen

Teig auf wenig Mehl schön dünn ausrollen (fast so dünn wie Strudelteig) und in etwa 7cm lange und 4cm breite Streifen schneiden. Auf jeden Teigstreifen 1 Teel Marzipanmasse setzten und länglich formen (die Rolle soll kleiner sein als der Teigstreifen). Im Teig einhüllen und den Teig rundherum gut zusammendrücken und verschließen (Finger immer wieder in Mehl tunken). Zu Hörnchen biegen.

Die Hörnchen auf einem mit Backpapier ausgelegtem Blech verteilen, im vorgeheizten Ofen (Mitte) etwa 15 Minuten backen, bis sie leicht gebräunt sind. Die heißen Hörnchen mit Butter bestreichen und mit Puderzucker bestäuben.

Quelle: Oriental basics, GU Verlag

Schwäbischer Prasselkuchen oder Swabian Streusel-Jam Slices

Die Entstehung des Backbuchs “Classic German Baking” habe ich bei Instagram @wednesdaychef schon über Monate hinweg verfolgen können. Traurig war nur, dass das Buch nur für den amerikanischen Markt bestimmt ist. Weil ich kein Amazon (Buch) Besteller bin, würde ich das Buch wohl nie bekommen. Umso schöner war die Ankündigung Mitte Oktober letzten Jahres, dass es das Buch in Berlin ( Luisa Weiss, die Autorin, ist das Kind eines Amerikaners und einer Italienerin, wurde in Berlin geboren, wo sie auch die ersten Jahre verbrachte, lebte dann lange Zeit in Amerika und ist jetzt wieder, mit ihrem deutschen Mann, in Berlin) in 2 Buchhandlungen lagernd zu kaufen gibt. Dass sich S. zu der Zeit gerade in Berlin befand, war für mich der nötige Wink. Ich schickte ihn los, mir das Backbuch zu kaufen. Seitdem kann ich die Hände nicht mehr davon lassen und auch meine Finger nicht von den Plätzchen, Kuchen und Schnittchen.

Zutaten für 1 Form 23 x 33 cm:

  • Boden:
  • 250g Mehl
  • 75g Zucker
  • 1/4 Teel Salz
  • 150g Butter, in Stücke geschnitten und weich
  • 1 Eigelb
  • abgeriebene Schale 1/2 Zitrone
  • 1 Teel Wasser
  • Streusel
  • 75g gemahlene Mandeln
  • 150g Mehl
  • 50g Zucker
  • 1/4 Teel Zimt
  • 1/4 Teel Salz
  • 100g Butter, weich
  • Als Füllung:
  • 300g Aprikosenmarmelade (gut schmeckt auch Feigenmarmelade)

Zubereitung:

Mit einem Flachrührer der Küchenmaschine (oder mit den Händen), Mehl, Zucker, Salz und die stückige, weiche Butter verkneten. Eigelb, Zitronenschale und Wasser dazugeben und unterkneten.
Teig flachdrücken, in Klarsichtfolie wickeln und 1 Stunde kühlen.

Mandeln, Mehl, Zucker, Salz, Zimt und die weichen Butterstückchen ebenfalls mit dem Flachrührer verkneten, bis sich Streusel bilden. Zugedeckt bis zur Verwendung kühl stellen.

Backofen auf 190°C Ober- und Unterhitze vorheizen.

Eine eckige Backform mit Backpapier auskleiden oder ein Backblech mit Backpapier auslegen und einen Backrahmen auflegen. Den Teig mit einem Nudelholz in Größe der Form ausrollen und die Ränder etwas höher formen. 10 Minuten backen.

Boden aus dem Ofen nehmen, die Aprikosenmarmelade auf den Teig streichen, die Streusel darüber streuen und weitere 20 Minuten bei gleicher Temperatur backen, bis die Marmelade blubbert und die Streusel leicht bräunen.

Auf einem Kuchengitter erkalten lassen und den Kuchen in schmale Rechtecke (2,5 x 8 cm) schneiden. In einer Dose halten sich die Schnittchen bis zu einer Woche.

Quelle: Classic German Baking, Luisa Weiss, Ten Speed Press

Spaghetti con pesto alla Trapanese

Auch wenn wir die Nudeln daheim vor dem bullernden Kamin
essen, während es draußen Schnürl regnet, kommt dabei doch sowas wie Sommerfeeling auf.
Das Pesto ist wirklich sommerlich frisch und sehr gschmackig.
Und ja, ich habe die Datterini Tomaten tatsächlich alle gehäutet,
das ging schneller als gedacht.
Wer, wie wir, die Portion für 4 zu Zweit isst, hat auch schon
genügend Speck auf den Hüften um den nahenden Winter zu
überstehen.

Spaghetti con pesto alla trapanese

 

Zutaten für 4 Personen:

  • 50g Mandeln, blanchiert und gehäutet
  • 1 Knoblauchzehe
  • 50g Basilikumblättchen
  • 250g Tomaten (Datterini- oder Cocktailtomaten), gehäutet
  • 40ml Olivenöl
  • 1-2 Eßl Parmesan oder Pecorino, frisch gerieben
  • grobes Salz
  • Pfeffer
  • 350g Spaghetti (hier: Dinkelspaghetti)
  • Parmesan zum Servieren
  • Öl zum Beträufeln

Zubereitung:

Die Mandeln mit Knoblauch und Basilikum im Food Processor nur solange mixen, daß alles grobkörnig ist.                                                                Die enthäuteten Tomaten kurz untermixen.
Mit Olivenöl auffüllen und nochmals kurz mixen.
Pesto mit Parmesan vermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Spaghetti nach Packungsanweisung garen (Notiz für mich: im ungelochten Dampfgarbehälter mit kochendem Salzwasser bedecken und kurz rühren, dann im Dampfgarer bei 100°C in 7 Minuten garen), abgießen und sofort mit dem Pesto servieren.

Wer mag streut sich noch etwas Parmesan drüber und beträufelt  alles mit wenig Olivenöl.

Quelle: tra dolce ed amaro

Geröstete Nüsse , mal wieder

Die etwas bravere Version meiner Fire roasted mixed nuts.

Geröstete Nüsse

Zutaten für 400g:

  • 1/2 Bio-Limette, Schale und Saft
  • 1 1/2 Eßl Zucker
  • 1 Teel Salz (ich nehme 2 )
  • 2 Teel Currypulver mild (ich nehme 1Teel good old mild (Herbaria)und 1 Teel Minzcurry (Lebensbaum)
  • 1 Teel Paprikapulver
  • 1/2 Teel Chiliflocken (hier: 1 getrocknete Chilischote)
  • 1/2 Teel Pfeffer
  • 1 Eiweiß
  • 400g gemischte Nüsse (hier: Cashewkerne, Mandeln, Macadiamanüsse und Pekannüsse)

Zubereitung:

Alle Zutaten bis auf die Nüsse im Foodprocessor gut mixen.
Dann in einer Schüssel mit den Nusskernen vermischen, bis
alle mit der Würzmischung benetzt sind.

Auf einem, mit Backpapier ausgelegten, Blech verteilen und
12 Minuten bei 180°C Ober- und Unterhitze backen. Nach 6 Minuten
vom Backpapier auf das Blech schütten und weiterbacken.

Ich habe die Nüsse 5 Minuten länger im Ofen gelassen und dabei
auch die Hitze auf 230°C erhöht, weil sie mir noch etwas blass vorkamen.

Aber Vorsicht, die Nüsse werden plötzlich braun, also immer im Auge behalten!

Quelle: essen&trinken 12/13, leicht verändert

Apfelriegel

Immer mal wieder lasse ich mich zum Kauf von Äpfeln hinreißen.
Ich bin mir nicht mal sicher warum ich das tue, ich mag nämlich
keine Äpfel, zumindest nicht zum aus der Hand essen.
Wahrscheinlich flüstert mir mein Körper zu: “Vitamine”,
und die kleinen Kerle lachen mich im Laden mit ihren roten
Bäckchen an, als wären sie die Rettung vor der drohenden
“immernochWinterundnochlangenichtFrühlingsdepression”.
Aber was tun mit den 2 Rotbackigen, die in weiteren
14 Tagen eher traurigen Lederäpfeln gleichen und nicht
mehr der anfänglichen Vitaminbombe?
Ich mache Apfelriegel!!

Apfelriegel

Zutaten für 1 Form (20x25cm)

  • 205g weiche Butter
  • 75g brauner Zucker
  • 90g Zucker
  • 250g Mehl
  • Salz
  • 1 gestrichener Teel Zimtpulver
  • 1 Messerspitze Nelkenpulver
  • 1/2 Teel Backpulver
  • 2 Eßl gemahlene Mandeln
  • 2 Äpfel
  • 1 Teel Zitronensaft
  • 1 Eiweiß
  • 40g Mehl
  • 70g Apfelmus
  • 30g Mandelblättchen

Zubereitung:

Backofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Eine Form 20x 25 cm mit Backpapier auslegen.
Die Butter mit dem Braunen Zucker und 50g Zucker schaumig schlagen.
250g Mehl mit 1/2 Teel Salz, Zimt, Nelken und Backpulver
in eine Schüssel sieben und mit der Butter verkneten.
Teig in die Form füllen und festdrücken. Mit den gemahlenen
Mandeln bestreuen und auf mittlerer Schiene 10 Minuten backen.

Die Äpfel schälen und reiben.
Die geriebenen Äpfel sofort mit Zitronensaft vermischen.
Eiweiß mit 1 Prise Salz steif schlagen dabei 40g Zucker einrieseln
lassen. Weiterschlagen, bis eine feste glänzende Masse entstanden ist.
Restliches Mehl (40g) darübersieben und unterheben, ebenso
das Apfelmus.

Die Teigplatte aus dem Ofen nehmen. Die Äpfel darauf verteilen und die
Baisermasse auf den Äpfeln glatt streichen. Mit den Mandelblättchen bestreuen.
Zurück in den Ofen schieben und weitere 20 Minuten backen.
Herausnehmen und sofort in Riegel von etwa 3x8cm Größe schneiden.

Ganz, ganz erfrischende Teilchen, die abgekühlt und einen Tag durchgezogen
am allerbesten schmecken.
Quelle: “kleine süße Sachen”, Annik Wecker, DK Verlag, abgewandelt

Tamari-Mandeln

Im Bioladen gibt es seit neuestem Tamarinüsse.
“Die hab ich doch schon mal in einem Foodblog gesehen”,
geht mir gleich im Laden durch den Kopf. Natürlich kauf
ich gleich eine Packung, damit ich probieren kann wie sie
schmecken.
Wundersamerweise fällt mir sogar ein, in welchem Blog ich
sie gesehen habe. Und jetzt weiß ich auch wieder, warum ich sie
noch nie gemacht habe. Die Mandeln müssen 5 Stunden marinieren,
dafür bin ich, grade bei Knabberzeugs, zu spontan. Ich mag
die Nüßchen ja gleich, und nicht erst um Mitternacht.
Heute habe ich´s endlich auf die Reihe gekriegt:

Salzige Tamari-Mandeln:
Tamari-Mandeln

Zutaten:

  • 350g Mandeln
  • Strong Tamari (japanische Sojasauce)

Zubereitung:

Die Mandeln in eine weite Schüssel (oder große Pfanne) schütten.
Mit Tamari aufgießen, daß alle Mandeln gut damit bedeckt sind.

Mindestens 5 Stunden durchziehen lassen. Besser wahrscheinlich
über Nacht.

Dann auf einem Backblech ausbreiten und 1 Stunde trocknen lassen.

Bei 200°C 6-8 Minuten rösten. Abkühlen lassen und wahlweise beim Film
anschauen, ratschen mit Freunden, zum Aperitif, zum Digestif knabbern.
Oder gehackt über Salate, Suppen oder asiatische Gerichte streuen.

Quelle:genussmousse

Sommerpflaumen Crostata

Der Rest Mascarpone von der Zucchinisuppe
kommt in diese Crostata.

Teig belegen während die Suppe köchelt.
Backen während des Essens.
Abkühlen während des Spülens.

Mmmmmmhhhhh Nachtisch!!!!

Zutaten für ca. 8 Stücke:

  • Für den Mürbteig:
  • 200g Mehl (Dinkelmehl 630)
  • 100g kalte Butter, in Würfel geschnitten
  • 40g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 2 Eßl kaltes Wasser
  • Für die Mascarponecreme:
  • 100g Mascarpone
  • 2 Eigelb
  • 1/2 Päckchen Vanillezucker
  • Zum Belegen:
  • 1 Eßl gemahlene Mandeln
  • 350g Sommerpflaumen, halbiert und entsteint
  • 1 Eßl gehackte Mandeln (ich hatte gehackte Haselnüsse)
  • 1 Eßl Zucker
  • 1 Eßl Butter

Zubereitung:

Backofen auf 200°C vorheizen (Ober- und Unterhitze)

Aus dem Mehl, der Butter, dem Zucker und der Prise Salz
mit dem Knethaken der Küchenmaschine einen bröseligen Teig
herstellen. Dann schnell mit den Händen zu einem festen Kloß
verarbeiten.
Zwischen 2 Lagen Backpapier flachdrücken und 1 Stunde
kühlen.

Mascarpone mit Eigelb und Vanillezucker cremig rühren.

Teig zwischen den zwei Lagen Backpapier 3 mm dünn ausrollen (30 cm Durchmesser).
Die gemahlenen Mandeln aufstreuen und auf den Mandeln die Mascarponecreme
verstreichen, dabei einen 5 cm breiten Rand frei lassen.

Auf die Creme die halbierten Pflaumen setzen, Zucker überstreuen,
und mit Butterflöckchen belegen. Den Rand hochklappen, damit
die Füllung nicht ausläuft, und alles mit den gehackten Nüssen bestreuen.

Im vorgeheizten Backofen ca 25-30 Minuten
backen. Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

Schmeckt als Dessert mit einer Kugel Vanilleeis oder einfach
zum Kaffee.

Anstatt der Pflaumen kann man auch entkernte frische Aprikosen verwenden.
Schmeckt auch sehr fein.

Quelle: Lecker Special 2012 Trattoria, abgewandelt

Mini-Tartes mit Mandelcreme und Birne

Sie machen ganz schön viel Arbeit, die Mini-Tartes.
Dafür schmecken sie aber auch göttlich.
Statt der Birnen kann man sicher auch Kirschen oder
andere Früchte der Saison verwenden.

Zutaten für 18 Stück:

    • Für den Sandteig:
    • 340g Mehl
    • 60g Puderzucker
    • 1 Päckchen Vanillezucker
    • 7g Salz
    • 230g weiche Butter (vor dem Weichwerden in Würfel geschnitten)
    • 2 Eier
    • Für die Füllung:
    • 100g gemahlene Mandeln
    • 100g weiche Butter
    • 100g feiner Zucker
    • 2 Eier verquirlt
    • 3 reife Birnen, geschält und in kleine Würfel geschnitten
    • 1Eßl feiner Zucker zum Bestreuen
    • 1 Muffinform mit Butter gut gefettet
    • 12 Backpapierstücke in der Größe der Muffinförmchen
    • getrocknete Hülsenfrüchte zum Blindbacken

Zubereitung:

Sandteig:

Mehl, Puderzucker, Salz, Vanillezucker und weiche
Butter mit der Küchenmaschine verquirlen. Dann die
Eier untermischen bis ein krümeliger Teig entsteht.
Mit den Händen zu einer Kugel zusammendrücken
(nicht mehr kneten!) und zwischen Klarsichtfolie wie
einen dicken Pfannkuchen flachdrücken.
1 Stunde im Kühlschrank kaltstellen.

Füllung:

In der Küchenmaschine die Mandeln mit der nach und nach
hinzugefügten Butter verrühren. Dann den Zucker und in
kleinen Portionen die verquirlten Eier
unterrühren.
Bis zur weiteren Verwendung kühl stellen.

Den Sandteig dünn ausrollen und Kreise mit
11 cm Durchm. ausstechen.
Mit der Gabel mehrmals einstechen und mit
den Einstichen nach unten in die Förmchen
legen und nochmal 30 Minuten im Kühlschrank
ruhen lassen.

Den Teig mit Backpapier belegen (ich zerknülle die
Backpapierstückchen erst und streiche sie wieder glatt,
so lassen sie sich besser in die Förmchen legen) und
mit Hülsenfrüchten beschweren, daß sich der Teig beim
Backen nicht wölbt.
Bei 180°C im vorgeheizten Ofen 10 Minuten mit
und 5 Minuten ohne Gewicht backen.

Die Mandelcreme in die vorgebackenen Böden füllen und
je 3-4 Birnenstücke hineindrücken, mit Zucker bestreuen.
Nochmal 15 Minuten backen.
Vor dem Servieren vollständig abkühlen lassen.

Quelle: “Tartes & Quiches” Christian Verlag

Nuss-Nougat-Guglhupf

Beim Kuchenbacken bin ich ja schon ein gebranntes Kind. Wahrscheinlich
beschwört meine Angst davor schon die nächste Katastrophe herauf.
Beim Hefeguglhupf habe ich aber eigentlich wenig Bedenken.
Hefeteig kann ich nämlich recht gut und auch sonst halte ich mich
streng ans Rezept. Außer der Torrone habe ich alle Zutaten, dann
kann ja nichts schief gehen.

Einzig die Guglhupfform macht Probleme. Ich habe nur eine kleine Form.
Aber weil ich ja ein findiges Kerlchen bin, nehme ich halt noch meine
kleine Kranzkuchenform und backe 2 Kuchen (die bleiben dann auch länger
frisch!).

Leider klebt der Kuchen in der kleinen Guglhupfform beim Stürzen
zur Hälfte in der Form und die andere Hälfte fällt heraus, sodaß
ich ihn jetzt puzzleartig wieder zusammensetzen muß. Puderzucker verdeckt
die kleinen Narben, die großen Brüche kann er nicht verbergen.
Wir essen also gleich die gebrochene Hälfte und schneiden die Bruchkanten
glatt.

Der Kuchen in der Kranzkuchenform läßt sich nach dem Abkühlen problemlos
rauslösen, ist aber wundersamerweise (er war exakt so lang im Ofen
wie der Guglhupf?!!) ein blasser Batzen Teig, der einen ungebackenen
Anschein macht. Auch hier hilft Puderzucker den Makel
zu überdecken.

Schmecken tun sie übrigens Beide. Die inneren Werte zählen eben mehr
als eine perfekte Optik.

Zutaten für 1 große Guglhupfform:

  • 500g Mehl
  • 100g Zucker
  • 1 Würfel Hefe
  • 2 Eier
  • 100g Butter
  • 200ml Milch
  • 1 Prise Salz
  • 200g gemahlene Haselnüsse
  • 100g gemahlene Mandeln
  • 80g Nougat
  • 60g Torrone
  • 40g Puderzucker
  • 200ml Sahne
  • 250mlMilch
  • 1 Eßl Orangenlikör
  • Butter und Semmelbrösel für die Form
  • Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung:

Milch lauwarm erhitzen.
Mehl in eine Schüssel füllen und mit einem Löffel eine Kuhle
in das Mehl drücken. Die Hefe in die Kuhle bröckeln und mit 1 Eßl
Zucker und etwas Milch verrühren. Zugedeckt an einem warmen Ort
20 Minuten gehen lassen.

In der Zwischenzeit den Puderzucker in einem Topf bei ganz kleiner
Hitze karamellisieren lassen, die Milch und die Sahne zugießen und
kurz aufkochen lassen (2 Minuten). Dann die Nüsse und die Semmelbrösel
einrühren und 3 Minuten unter Rühren rösten. Abkühlen lassen.
Orangenlikör einrühren. Nougat und Torrone fein würfeln.

Butter und Eier in die restliche Milch füllen, aber nicht verrühren.
Nur die Temperatur der Zutaten soll sich angleichen.
Dann die Butter-Eier-Milch mit dem Knethaken in den Hefevorteig kneten.
Ca. 10 Minuten lang kneten lassen.
Nochmal 40 Minuten gehen lassen.

Hefeteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem ca. 40 x 50 cm großen
Rechteck ausrollen (etwa 5 mm dick). Die Nussmischung gleichmäßig
darauf verstreichen und die Nougat- und Torronewürfel drüberstreuen.
Von der Längsseite her eng aufrollen, die Rolle auseinanderschneiden
und wie eine Kordel zusammendrehen.
In die gefettete und mit Semmelbrösel ausgestreute Guglhupform legen
und nochmal zugedeckt 30 Minuten gehen lassen.

Backofen auf 195°C Ober- Unterhitze vorheizen und den Guglhupf 40 Minuten
backen. Mit Backpapier abdecken und noch 10 Minuten weiterbacken.

In der Form abkühlen lassen, dann auf ein Gitter stürzen.
Dick mit Puderzucker bestreut servieren.

Quelle: Lust auf Genuß “Echt italienisch” 4/2012