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Frittierte Salbeiblätter

Habt ihr schon mal Salbeiblätter frittiert? Nein? Ich bisher auch nicht. Aber mit den riesigen Salbeiblättern, die dieser Sommer hervor bringt, musste ich endlich dieses Rezept ausprobieren. Leider habe ich mich an die Mengenangaben gehalten und nicht gleich die doppelte Menge gemacht, denn die “Salbei-Sandwiches” sind absolut köstlich und die Menge an Teig hätte für 24 Stück locker ausgereicht. Mit dem Rest an Teig kann man übrigens jedes Gemüse oder auch Meeresfrüchte ausbacken.

Zutaten für 12 Stück:

    • 12 in Olivenöl eingelegte Sardellenfilets guter Qualität
    • 1 kleines Glas Vin Santo oder Süßwein, oder abgeriebene Schale und Saft einer Zitrone
    • 24 große frische Salbeiblätter
    • Mehl zum Bestäuben
    • Sonnenblumenöl zum Frittieren

Für den Backteig:

  • 250g Weizenmehl
  • 1 Prise Salz
  • 1 Eigelb
  • 150ml stilles Wasser
  • 200ml Mineralwasser mit Kohlensäure
  • 50ml Olivenöl
  • 2 Eiweiß

Zubereitung:

Die Sardellenfilets auf einem flachen Teller mit dem Wein übergießen, beziehungsweise mit Zitronensaft und -schale beträufeln. Mindestens 1 Stunde marinieren lassen. In der Zwischenzeit den Backteig vorbereiten.
Dafür Mehl, Salz, Eigelb und stilles Wasser in einer Schüssel verrühren. Nun langsam das Mineralwasser und das Olivenöl einrühren. Etwa 30 Minuten ruhen lassen.

Salbeiblätter einzeln mit etwas Wasser befeuchten und von beiden Seiten dünn mit Mehl bestäuben. Jeweils 1 Sardellenfilet zwischen 2 Blätter legen und das “Sandwich” fest zusammendrücken, so dass die Sardelle etwas Feuchtigkeit abgibt.

Einen großen schweren Topf oder eine Fritteuse mind. 5 cm hoch mit Öl füllen und bei hoher Temperatur auf 180°C erhitzen (am besten mit Thermometer arbeiten). Dann auf mittlere Hitze zurückschalten. Während das Öl heiß wird, die Eiweisse mit 1 Prise Salz steif schlagen und den Schnee sorgfältig unter den Teig heben.

Einen Teller mit mehreren Lagen Küchenpapier bereitstellen.

Je 1 Sardellen “Sandwich” in den Backteig tauchen und den überschüssigen Teig am Schüsselrand abstreifen.
Jetzt in das heiße Öl gleiten lassen und etwa 1 Minute lang frittieren (man sollte, je nach Größe des Topfs, nicht mehr als 6 Salbeiblätter frittieren. In meinen kleinen Topf passen 3 “Sandwiches”). Dann auf Küchenkrepp abtropfen lassen und gleich servieren.

Quelle: Genial italienisch, Jamie Oliver, DK Verlag

Eine Art Putensaltimbocca

Sehr fein!

Eine Art Putensaltimbocca

Zutaten für 2 Personen:

  • 2 Putenschnitzel, dünn geklopft
  • Salz, Pfeffer
  • 2 Scheiben gekochten Schinken (oder rohen Schinken)
  • 4-8 Blättchen Salbei
  • Sherry
  • Butterschmalz

Zubereitung:

Putenschnitzel mit Salz und Pfeffer von beiden Seiten würzen. Mit je 1 Salbeiblatt und 1 Scheibe Schinken belegen.
Zusammenklappen und mit einem Zahnstocher feststecken, dabei ein Salbeiblatt auf der äußeren Seite befestigen.

Butterschmalz in einer Pfanne schmelzen. Die Saltimbocca auf beiden Seiten scharf anbraten und dann mit Sherry ablöschen. Die Pfanne zudecken und noch etwa 8-10 Minuten bei ganz kleiner Hitze garen.

Bei uns gibt es gedämpften Brokkoli mit Tomaten dazu.

Quelle: nach “Die echte italienische Küche”, nach Kühlschrankinhalt abgewandelt

Tagliatelle mit Walnüssen und Zitrone

Ganz, ganz köstliche, schnelle Nudeln. Bei uns gibt es den Zitronensaft nur über meinen Teller, weil S. Zitrone ja nicht mag. Die Zitronenschale hab ich ihm sowieso schon untergejubelt (er hat es glücklicherweise nicht bemerkt und die Nudeln sehr gelobt). Die Walnüsse übrigens unbedingt rösten, das macht sie wirklich ganz walnussig.

Tagliatelle mit Walnüssen und Zitrone

Zutaten für 2-3 Personen:

  • 60g Walnüsse , grob gehackt
  • 30g Butter
  • 10g Salbeiblätter, fein gehackt
  • abgeriebene Schale einer kleinen Zitrone
  • 3 Eßl Creme fraiche
  • 250g Tagliatelle
  • 50g Parmesan, gehobelt
  • 15g Petersilie fein gehackt
  • 2 Eßl Zitronensaft
  • Salz
  • Pfeffer

Zubereitung:

Backofen auf 160°C Ober- und Unterhitze vorheizen.

Walnüsse auf ein Backblech streuen und im Ofen 15 Minuten rösten.

Eine mittelgroße Pfanne, in der später auch die gekochten Nudeln Platz haben, erhitzen und die Butter darin schmelzen.
Salbeiblätter darin 2 Minuten braten, bis die Butter braun wird. Zitronenschale, Creme fraiche, 1/2 Teel Salz und reichlich Pfeffer dazugeben, durchrühren und kurz kochen lassen, bis die Sauce eindickt. Sofort vom Herd ziehen, damit die Sauce nicht gerinnt.

Nudeln in reichlich Salzwasser nach Packungsanleitung bissfest kochen. Abgießen und tropfnaß in der Pfanne mit der Sauce vermischen, evtl noch etwas Nudelwasser dazugießen. Walnüsse unterheben und die Parmesanlocken und die Petersilie drüber streuen. Mit Zitronensaft beträufeln und gleich servieren.

Quelle: Ottolenghi “Plenty more”, Ebury press

Ricottagnocchi mit Aubergine und Salbeibutter

Schade, daß der Ricottateig 4 Stunden ruhen muß, sonst
würde es die Nockerl sicher öfter geben.
Aber meistens weiß ich ja eine halbe Stunde bevor ich zu kochen
anfange, noch gar nicht was ich kochen will.

Ricottagnocchi

Zutaten für 2 Personen:

  • 1 kleine Aubergine
  • 4 Eßl Olivenöl
  • 20g Butter, zerlassen
  • 15g Parmesan, frisch gerieben
  • Für die Gnocchi:
  • 30g Pinienkerne (hab ich weggelassen)
  • 250g Ricotta
  • 2 Eigelb
  • 35g Weizenmehl
  • 40g Parmesan, frisch gerieben
  • 1 Eßl gehackte Petersilie
  • 1 Eßl gehacktes Basilikum
  • 1 kräftige Prise Muskatnuß, frisch gerieben
  • 1/2 Teel Salz
  • schwarzer Pfeffer
  • Zum Servieren:
  • 100g Butter
  • 20 Salbeiblätter
  • 1 Prise Salz
  • 1/2 Eßl Zitronensaft

Zubereitung:

Für die Gnocchi die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fettzugabe
3-4 Minuten rösten, bis sie braun werden. In eine große Schüssel
füllen und den Ricotta, die Eigelbe, das Mehl, den Parmesan, die
Kräuter, Muskat, Salz und Pfeffer hinzufügen. Gründlich verrühren
und abgedeckt mindestens 4 Stunden oder über Nacht kalt stellen.

Backofen auf 180°C vorheizen. Die Aubergine längs in 5 mm dicke Scheiben
schneiden (es werden 8-12 Scheiben benötigt, je nachdem wieviele Gnocchi
zubereitet werden). Die Scheiben nebeneinander auf ein Blech legen und mit
Öl bestreichen. Im Ofen 10-15 Minuten rösten, bis sie weich und goldbraun
sind.

Mit nassen Händen und einem nassen Eßlöffel aus dem Ricottateig Gnocchi formen.
In einem großen Topf mit siedendem Salzwasser die Gnocchi ca 2 Minuten garen,
bis sie an die Oberfläche steigen. Oder im Dampfgarer bei 100°C in einer ungelochten
Schale mit kochendem Wasser übergießen und dann noch 2 Minuten garen.
Mit einer Schaumkelle auf ein Küchentuch heben und abtropfen lassen.

Jedes Knödelchen mit zerlassener Butter bestreichen, mit einer Auberginenscheibe
umwickeln und in eine gefettete Auflaufform legen.
Die Gnocchi mit Parmesan bestreuen und im 180°C heißen Ofen 8-10 Minuten gratinieren.

Inzwischen die Butter in einem kleinen Topf schmelzen und bräunen, die Salbeiblätter kurz
mitbraten und mit Salz und Zitronensaft abschmecken.

Die Gnocchi mit der Salbeibutter begießen und sofort servieren.

Quelle: “Das Kochbuch”, Ottolenghi, DK-Verlag