Puntarelle alla griglia

Puntarelle habe ich in Florenz auf dem Markt gesehen.
Daß es das Gemüse hier gibt, damit hätte ich nicht gerechnet.
Daß es wahrscheinlich bitter ist und eigentlich ein Salat
dachte ich mir, aber wie genau man Puntarelle zubereitet,
wußte ich nicht.
Das spezielle Rezept für Puntarelle alla Romana hab ich
bei der Lorbeerkrone
gefunden. Ich wollte aber warm essen, deshalb wurde
Puntarelle alla griglia daraus.

Zutaten für 2 Personen:

  • 1 Kopf Puntarelle, zerteilt und die Köpfchen längs halbiert
  • 8 Sardellen in Öl, fein gehackt
  • 1 Teel scharfer Senf
  • 1 Eßl Kapern
  • 1 Eßl Rotweinessig
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 2 Eßl Olivenöl
  • 2 getrocknete Chilischoten
  • 2 Bauernkrainer (oder Salsicce) schräg in 1 cm dicke Scheiben geschnitten
  • etwas Parmesanspäne
  • Salz, Balsamico

Zubereitung:

Die Wurstscheiben im Öl kurz von beiden Seiten anbraten. Herausnehmen und
auf Küchenpapier abtropfen lassen.
In der gleichen Pfanne den Knoblauch, die Puntarelle und die Chilischoten
ca 10 Minuten bei kleiner Hitze dünsten. Die Sardellen, den Senf, den Essig
und die Kapern unterrühren, nochmal 3 – 5 Minuten dünsten. Mit Salsicce und
Parmesanspänen bestreut servieren. Evtl. mit Salz und etwas Balsamico abschmecken.

Ich könnte mir auch Ziegenfrischkäse gut dazu vorstellen.
Als kleine Vorspeise, mit karamellisiertem Ziegenkäse,
schmeckt es bestimmt auch gut.

Ganz schnell gemacht und, wer bitter mag, außergewöhnlich gut.

Quelle: eigenes Rezept

Florenz im Februar….

…. stellt man sich so vor:


Kreuzgang der Basilica di San Lorenzo

….es ist schon wesentlich wärmer, als hier in Oberbayern,
eventuell kann man schon den ein oder anderen
Caffe doppio im Freien trinken, womöglich ist auch schon
ein Gelato drin. Und mit einigen Touristen genießt
man die erste wärmende Frühlingssonne über der Piazza della
Signoria. Der restliche Winter daheim wird dadurch etwas
erträglicher, weil jetzt weiß man schließlich wieder, worauf man sich
freuen kann.

Florenz im Februar 2012 ist so:


Brunnen vor San Lorenzo

…..es ist so kalt, dass man sich nur mit mehreren Schichten bekleidet
raustraut. Endlich kann man auch mal die winddichte Gesichtsmaske
tragen, die man sich für Winterwanderungen daheim gekauft hat.
Leider muß man diese zum Essen in der Bar abnehmen, dort
ist es nämlich auch nicht wärmer als draußen. Mit den wenigen
Touristen, die sich hierher verirrt haben, rettet man sich vor
den eisigen Windböen in die Uffizien, in der Hoffnung, sich dort
ein klein wenig zu erwärmen.
Dort weht wenigstens kein Wind!
Botticellis Venus tut einem direkt ein bisschen leid, wie sie da nackt,
nur von ihrem eigenen Haar gewärmt, in diesem unwirtlichen Raum hängt.


Bilderrahmen


Duomo


Ponte Vecchio


Dolci

Wieder daheim braucht man ein Feuerchen im Ofen und eine nahrhafte,
heiße Suppe:

KAROTTEN-PASTINAKEN-HACKFLEISCH-SUPPE

Zutaten für 4 Personen:

  • 1 große Schalotte, fein gehackt
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 2 Eßl Ghee (oder Butterschmalz)
  • 400g Hackfleisch, gemischt
  • 2 Pastinaken, grob gewürfelt
  • 2 Karotten, grob gewürfelt
  • 1 Becher Erbsen (TK)
  • 2 Eßl Tomatenmark
  • etwa 1 l Gemüsebrühe
  • 2 Teel. Hackfleischgewürz “Große Karawane” von Herbaria
  • Salz, Pfeffer
  • 1 getrocknete Chilischote
  • 1 Becher Creme fraiche
  • 2 Eßl Petersilie, gehackt

Zubereitung:

In einem großen Schmortopf, das Ghee (oder Butterschmalz) erhitzen
und die Zwiebel und die Knoblauchzehe glasig dünsten. Das Hackfleisch
dazugeben und bei starker Hitze solange anbraten, bis es krümelig wird
und etwas Farbe annimmt. Das gewürfelte Gemüse dazugeben, kurz mitbraten.
Tomatenmark einrühren und mit Gemüsebrühe auffüllen bis alles bedeckt ist.
Salzen und pfeffern und das Hackfleischgewürz unterrühren
Etwa 15 Minuten köcheln lassen.
Creme fraiche unterrühren und nochmal 10 Minuten leise köcheln lassen.
Erbsen dazugeben und mit Petersilie abschmecken. Kurz ziehen lassen, bis
die Erbsen warm sind und servieren.

Mit 2-3 gewürfelten Kartoffeln, die man mit dem Gemüse dazugibt, wird’s
ein sättigender Eintopf. Schmecken tut die Suppe aber auch ohne Kartoffeln.

Geht schnell, macht warm und schmeckt aufgewärmt fast noch besser.

Quelle: Chili und Ciabatta, winterlich abgewandelt

Fisch-Gemüse-Curry aus dem Backofen

Vor Kurzem waren wir bei Freunden, die eine neue Küche, inklusive Dampfgarer
haben. Der wurde uns gleich vorgeführt, und zwar mit diesem Gericht.
Leider hab ich keinen Dampfgarer, aber es hat uns so gut geschmeckt, das
wollte ich unbedingt nachkochen. Daß die Schüssel mit dem Wasser auf
meinem Backofenboden aus diesem einen Dampfgarer gemacht hat, bezweifle
ich zwar, aber geschmeckt hat es, das ist ja die Hauptsache.

Zutaten für 2 Personen:

  • 800g Seelachsrückenfilets
  • Salz,Pfeffer
  • 150g Kokosmilch
  • 1 Eßl Sojasauce
  • 1 Eßl Red hot Curry
  • 20g Ingwer, fein gehackt
  • 1 Teel. Kurkuma
  • 1 Teel. Kreuzkümmel
  • 1 Teel. Koriander
  • 1 rote Chilischote, in Ringe geschnitten
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 1 Spritzer Zitronensaft
  • 1 mittelgroße Zucchini, in Streifen geschnitten
  • 2 Karotten, in Streifen geschnitten
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln, in Ringe geschnitten
  • 2 Eßl Bratöl
  • 2 Eßl Sesamöl, geröstet
  • frische Korianderblättchen zum Bestreuen

Zubereitung:

Den Seelachs waschen und gut trockentupfen. Gut salzen und pfeffern.
Die Kokosmilch mit Currypulver, Sojasauce, gehacktem Ingwer,
Knoblauchzehe, Chilischote und den restlichen Gewürzen gut vermischen.

Eine Auflaufform fetten. Die Seelachsfilets nebeneinander einlegen und
mit der Hälfte der Kokosmilch bestreichen.
Das Gemüse und die Frühlingszwiebeln drüberstreuen. Mit der restlichen
Kokosmilch übergießen. 1-2 Stunden zugedeckt marinieren.

Mit Sesamöl und etwas Sojasauce beträufeln.
Dann in den auf 180°C heißen Backofen schieben. Eine Schüssel mit
Wasser auf den Ofenboden stellen und den Fisch mit Gemüse ca 30 Minuten
garen.

Vor dem Servieren die Korianderblättchen drüberstreuen.

Wer mag kann Nudeln oder Reis dazuessen.

Ein schnelles, leichtes Essen. Das nächste Mal werde ich
noch etwas mutiger würzen.

Quelle: nach einem (mündlich überlieferten) Dampfgarer-Rezept einer Freundin

Quark-Mohn-Kuchen

Bisher habe ich mich einfach immer nur geärgert, wenn ich beim
Kuchenbacken zuviel Teig für die Form hatte. Bei diesem Kuchen
war es soviel mehr Füllung, daß ich es nicht übers Herz brachte
die gute Creme einfach wegzuwerfen, sondern ich knetete
nochmal die Hälfte Mürbteig und machte noch einen kleinen Kuchen
daraus.

Weil ich also doppelte Arbeit hatte, (ich backe nicht gerne, mir
macht es nämlich keinen Spaß, weil immer irgendetwas schief läuft,
z.B. daß ich zuviel Teig für die Form habe usw……) war ich richtig
sauer und habe S. mein Leid geklagt. “Warum werden die Rezepte nicht
getestet bevor sie gedruckt werden….” etc. etc.
Er hat daraufhin (anscheinend habe ich einen wirklich verzweifelten
Eindruck gemacht) das Rezept gelesen und mich gefragt, ob ich denn
eine 28 cm  Springform verwendet habe?

….es ist mir wahnsinnig unangenehm, das jetzt zuzugeben, aber auf
die Idee, daß der Fehler bei mir und meiner zu kleinen Springform liegt,
bin ich nie gekommen.

Zutaten für eine Springform 25 cm Durchmesser:

  • Mürbeteig:
  • 120g Speisestärke
  • 200g Mehl
  • 1/2 Teel. Salz
  • 1 Ei
  • 1 Ei, getrennt (Eiweiß für die Quarkfüllung kalt stellen)
  • 150g nicht zu weiche Butter
  • 1/2 Teel Backpulver
  • 120g Puderzucker
  • Mehl zum Bearbeiten
  • Mohnmasse: (Menge von Peter für eine 25 cm Form
  • angepasst)
  • 360ml Milch
  • 72g Blaumohn gemahlen
  • 40g Butter
  • 60g Zucker
  • 40g Hartweizengrieß
  • Quarkfüllung: (Menge von Peter für eine 25 cm Form angepasst)
  • 640g Magerquark
  • 4 Eier, getrennt
  • 120g Zucker
  • 80g Mehl
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 80ml Milch
  • 1/2 Teel. abgeriebene Zitronenschale
  • 200ml Sahne

Zubereitung:

Für den Mürbteig alle Zutaten mit der Küchenmaschine zu einem
geschmeidigen Teig verkneten. Zu einer Kugel formen und zwischen
zwei Lagen Klarsichtfolie flach drücken. 1 Stunde kalt stellen.

Für die Mohnmasse Milch mit Mohn, Butter und Zucker unter Rühren
langsam aufkochen. Grieß mit einem Schneebesen einrühren (vorsicht,
kann Klümpchen geben)und 1 – 2 Minuten einkochen bis die Masse andickt.
Abkühlen lassen.

Boden einer Sprinform (meine hat 25 cm Durchmesser) passend mit Backpapier
auslegen. Mürbteig zwischen den Klarsichtfolien ausrollen.
Den Boden und den Rand (Rand sehr hoch ziehen) der Springform mit Teig auslegen
und gut andrücken. Den Boden mit einer Gabel mehrmals einstechen.
Teig 30 Minuten kalt stellen.

Für die Füllung den Quark abtropfen lassen. Eier trennen. Eiweiß kalt stellen
In einer Schüssel 35g Zucker mit Mehl, Vanillezucker, Milch und Eigelben verrühren.
Quark und Zitronenschale unterrühren. Die 3 Eiweiße steif schlagen, dabei den restlichen
Zucker unterrühren und solange schlagen bis ein cremiger fester Eischnee entsteht.
Sahne steif schlagen. Beides abwechselnd unter die Quarkmasse heben.

Die Mohnmasse auf den Mürbteigboden streichen. Dann die Quarkmasse einfüllen.
Kuchen bei 170°C auf der untersten Schiene 60 Minuten bei Ober- und Unterhitze
backen. Käsekuchen aus dem Ofen nehmen und in der Form vollständig abkühlen
lassen.

Schmeckt sehr gut, ist aber aufwändig zu machen.

Quelle: essen&trinken 01/12

Italienischer Linseneintopf

Vorsicht beim Linsenkochen, Salz und Säure immer erst ganz
zum Schluß dazugeben, sonst verlängert sich die Garzeit!!!!

Zutaten für 4 Personen:

  • 200g Berg- oder Alblinsen (ich nehme Chateau-Linsen)
  • 150g Möhren, klein gewürfelt
  • 150g Sellerieknolle, klein gewürfelt
  • 100g Lauch, klein gewürfelt
  • 1 Schalotten, fein gehackt
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 60g durchwachsener Speck, fein gewürfelt
  • 500ml heißen Geflügelfond
  • 1 Eßl Butterschmalz oder Ghee
  • 4 Bauernkrainer oder 8 Salsicce in 3 cm dicke Scheiben geschnitten
  • 2 Eßl Olivenöl
  • 2 Lorbeerblätter
  • 100g Kartoffeln, mehlig, gerieben (lasse ich weg)
  • 400ml Rotwein
  • etwas 2 Teel. getrockneter Thymian
  • 2 Eßl Petersilie, gehackt
  • Salz, Pfeffer
  • Zucker
  • 2 – 3 Eßl Aceto Balsamico

Zubereitung:

Die Linsen in einen Topf mit 1 l kaltem Wasser geben und aufkochen
lassen. Dann 20 Minuten bei kleiner Hitze ziehen lassen.
Abgießen, abschrecken und gut abtropfen lssen.

Die Wurststücke in heißem Butterschmalz von allen Seiten anbraten.
Aus dem Topf herausnehmen und beiseitestellen. Olivenöl zum Bratfett
dazugeben und Sellerie-, Möhren- und Speckwürfel farblos andünsten.

Zwiebel und Knoblauch mitdünsten.

Lauch und Lorbeer und Linsen einrühren, kurz mitbraten.
Mit der Hälfte des Rotweins ablöschen. Den Rotwein vollständig einkochen
lassen. Dann mit Geflügelfond aufgießen, daß die Linsen vollständig
bedeckt sind.

Bei mittlerer Hitze unter häufigem Rühren ca 25-30 Minuten köcheln
lassen (ohne Deckel), dabei nach und nach den Rotwein und den Fond
angießen.

10 Minuten vor Garzeitende die Thymianblättchen zugeben.

Vor dem Servieren mit Salz,Pfeffer, Zucker und Balsamico (bei mir 1 Eßl.
Sherry Balsamico und 2 Eßl Crema di Balsamico, den Zucker hab ich weggelassen)
abschmecken und mit Petersilie bestreuen.

Quelle: essen & trinken 02/2012

Lauchgratin

 
Eigentlich war das Lauchgratin,
das ich bei Chili und Ciabatta fand,
bei uns als Beilage zu Schweinefilet gedacht.
Das Fleisch braucht man aber nicht dazu,
es schmeckt auch ohne ganz toll.


Zutaten für 2 Personen:

  • 4 dicke Stangen Lauch
  • 30g Mehl
  • 1 Eßl Paprikapulver
  • 50g Sahne
  • 50g Mascarpone
  • 100g geriebenen würzigen Bergkäse
  • Salz, Pfeffer
  • 8 Scheiben gekochten Schinken
  • 1 Eßl Petersilie gehackt
  • 2 Eßl Semmelbrösel-Parmesan-Mischung (kann man auch weglassen)

Zubereitung:

Die Lauchstangen gut waschen und den Wurzelansatz und das grüne Ende
abschneiden. Jede Lauchstange quer halbieren. In kochendes Salzwasser geben
und ca 10-15 Minuten garen. Dann gut abtropfen lassen.

Während die Lauchstangen garen, die Käsesauce zubereiten.
Dafür Sahne und Mascarpone in einem Topf erhitzen, den geriebenen
Käse unterrühren und schmelzen lassen. Salzen und pfeffern.

Mehl mit Paprikapulver mischen und die Lauchhälften darin wälzen.
In einer Pfanne Öl erhitzen und die Lauchrollen goldbraun braten.

Die gebratenen Lauchhälften in je eine Scheibe Schinken wickeln
und nebeneinander in eine gefettete Auflaufform legen.
Mit Käsesauce übergießen und im 200°C heißen Ofen 20 Minuten
überbacken.

Ich habe die Lauchröllchen noch mit Resten der Semmelbrösel-Parmesan
-Mischung von den Parmesanschnitzeln bestreut, die kann man aber
auch weglassen.

Vor dem Servieren mit Petersilie bestreuen.

Das Lauchgratin wurde von S. spontan zu unseren Leibgerichten aufgenommen.
War ja klar, ist ja auch mit Käse überbacken.

Quelle:Chili und Ciabatta leicht verändert

Parmesanschnitzel mit Gurkensalat

Bei uns gibt es fast nie Salat.
Ich finde ein guter Salat macht wahnsinnig viel Arbeit.
Außerdem sind S. und ich uns immer uneins über das Dressing.
Ich mag scharfe Vinaigrettes, S. mehr cremige Joghurtdressings.
Bei Gurkensalat sind wir uns allerdings einig.
Und dank des Gurkenhobels meiner Oma, der mit seinen bestimmt
60 Jahren immer noch dermaßen scharf ist, daß schon manches Finger-
spitzerl dran glauben mußte, geht das hobeln so ruck zuck, daß der
Salat in die Kategorie “Schnell” eingereiht wird.

Mit schnellen Parmesanschnitzeln für uns die ideale Kombination.

Zutaten für 2 Personen:

  • Für die Schnitzel:
  • 2 Putenschnitzel
  • Salz,Pfeffer
  • 40g Mehl
  • 1 Ei, leicht verrührt
  • 20g frisch geriebener Parmesan
  • 20g Semmelbrösel
  • 2 Teel Butterschmalz (hier Ghee)
  • Für den Gurkensalat:
  • 4 Minigurken oder 1 Salatgurke
  • 1/2 Becher Joghurt 3,5% Fett
  • 1 Eßl Weißweinessig
  • 1/2 Eßl Sonnenblumenöl
  • 1 Eßl Sahne
  • 1 Teel Salatgewürz “Wilde Hilde” von Herbaria
  • 2 Eßl Dill TK oder frisch
  • 1 Beet Kresse
  • etwas Pfeffer und Salz

Zubereitung:

Für den Gurkensalat die Gurken fein hobeln.
Joghurt, Weißweinessig, Öl, Sahne und Gewürze in
ein verschließbares Glas füllen und gut schütteln,
bis sich alle Zutaten gut vermischt haben.
Mit den Gurken verrühren und die Kresse darüberstreuen.

Die Schnitzel mit einem Fleischklopfer flach klopfen
und mit Salz und Pfeffer gut würzen.
Semmelbrösel und Parmesan gut mischen.
Erst im Mehl wenden, dann durch das Ei ziehen.
Jetzt in der Parmesan-Semmelbrösel-Mischung  panieren.
In einer beschichteten Pfanne das Butterschmalz (ich nehme Ghee)
erhitzen und die Schnitzel auf jeder Seite ca 2-3
Minuten goldbraun braten.

Den Gurkensalat in kleine Schälchen füllen und
zu den Schnitzeln servieren.

Eines unserer vielen Lieblingsgerichte.

Quelle: Schnitzel: essen&trinken 02/2004
Salat: GU Küchenbibliothek “Salate”

Blumenkohl mit Safran

Wieder ein Gericht nach Ottolenghi.
Das erste übrigens, das uns jetzt nicht so begeistert hat.
Da ist mein Wurst-Blumenkohl-Cassoulet mindestens
genauso gut. Das ist halt nicht vegetarisch.

Zutaten für 4 Personen:

  • 1 1/2 Teel. Safranfäden (hier nur 1 Teel. und den lasse ich das nächste mal weg)
  • 1 mittelgroßer Blumenkohl, in mittelgroße Röschen zerteilt
  • 1 große rote Zwiebel, in Ringe geschnitten
  • 100g Sultaninen, einige Minuten in Wasser eingeweicht
  • 90g grüne Oliven, entsteint und längs halbiert
  • 4 Eßl Olivenöl (ich habe das Öl der eingelegten Oliven verwendet)
  • 2 Lorbeerblätter
  • Kosher salt und schwarzer Pfeffer
  • 4 Eßl grob gehackte Petersilie (hab ich vergessen)

Zubereitung:

Den Backofen auf 200°C Umluft vorheizen.
Die Safranfäden in eine kleine Schüssel geben und mit 80ml kochendem
Wasser übergießen. 1 Minute ziehen lassen, dann den Safran in eine
große Schüssel gießen.
Die restlichen Zutaten außer der Petersilie hinzufügen und gut
durchmischen.
Die Mischung in eine Auflaufform füllen, mit Alufolie abdecken und
gut 45 Minuten im Ofen backen. Ich habe nach 20 Minuten die
Folie abgenommen, damit der Blumenkohl etwas Farbe bekommt.
Nach der Hälfte der Zeit gut umrühren.
Sobald der Blumenkohl fertig ist, die Form aus dem Ofen nehmen
und die Folie entfernen.
Das Gemüse kurz abkühlen lassen und die Petersilie unterrühren.
Bei Bedarf nachwürzen.
Warm oder bei Raumtemperatur servieren.

War ganz gut, aber nichts besonderes.

Quelle: Yotam Ottolenghi “Genussvoll vegetarisch” leicht abgewandelt

Geschmorter Chicoree

Schon als Kind gab es für mich oft Chicoree.
Mit Schinken und Käse umwickelt und im Ofen
überbacken. Ich glaube damals war das ein Rezept
aus der Brigitte Diät, die meine Mutter jedes
Frühjahr machte. Und die restliche Familie notgedrungen
auch. Ich fand Chicoree auf jeden Fall scheußlich und
habe Ihn nur Dank des Schinkens und des geschmolzenen
Käses runtergebracht. Heute, und so zubereitet, schmeckt
er mir ziemlich gut.
Vielleicht probier ich ja auch  die Schinken-Käse
Variante nochmal.

Zutaten für 2 Personen

  • 2 Chicoree
  • 1 Schalotte, fein gewürfelt
  • 80g Frühstücksspeck, in Streifen geschitten
  • 100 ml trockener Weißwein
  • 200 ml Gemüsebrühe
  • 8 große Champignons, grob gewürfelt
  • Salz
  • Pfeffer
  • 150g Creme fraiche
  • 1 Eßl Zitronensaft
  • 2 Eßl fein gehackte Petersilie
  • 1 Eßl Zucker
  • 2 Eßl ÖL
  • 2 Eßl Butter

Zubereitung

Öl in einem Schmortopf erhitzen und den Speck darin knusprig
braten. Herausnehmen. Die Champignons im Speckfett kurz anbraten
und ebenfalls herausnehmen.
Den Chicoree im Speckfett kurz anbraten und herausheben.
Die Schalotte jetzt mit der Butter im Speckfett kurz andünsten.
Mit Weißwein und Gemüsebrühe ablöschen.
Chicoree wieder in den Topf geben, mit Salz und Pfeffer würzen
und etwa 30 Minuten bei schwacher Hitze zugedeckt schmoren.
Den Chicoree auf Tellern anrichten mit Zucker bestreuen
und unter dem Backofengrill kurz karamellisieren lassen.
In die Weißweinsauce die Creme fraiche und den Zitronensaft
rühren und kurz aufkochen lassen.
Champignons, Petersilie und den Speck einrühren und über
den Chicoree gießen.

Mit Petersilie bestreut servieren.

Quelle: essen&trinken 01/2002 leicht abgewandelt

Marzipan-Mohn-Franzbrötchen

Die Franzbrötchen sind keine Semmeln, sondern süße Marzipan-Mohn-Teilchen.
Die Zubereitung ist zwar etwas aufwendig, der Geschmack entschädigt aber
für die Mühe.

Zutaten für 20 Stück:

  • Teig:
  • 500g Mehl
  • 70g Zucker
  • 1/2 Teel gemahlene Macisblüte (hier 1 Prise Muskat)
  • 25 g frische Hefe
  • 125ml lauwarme Milch
  • 125g weiche Butter
  • 1 Ei
  • 2 Eigelb
  • Füllung:
  • 500g Marzipanrohmasse (zimmerwarm)
  • 25g Dampfmohn
  • 1 Fläschchen Bittermandel-Backöl
  • 2 Eiweiß
  • 50ml Weinbrand
  • zum Bestreichen:
  • 1 Ei
  • 2 Eßl Milch
  • Glasur: (habe ich weggelassen)
  • 1 Blatt Gelatine
  • 150g Aprikosenkonfitüre
  • 2 Eßl Hagelzucker

Zubereitung:

Für den Teig das Mehl mit Zucker, 1/2 Teel. Salz und Muskat mischen.
In die Mitte eine Mulde drücken, die Hefe hineinbröseln und mit der
Milch anrühren. Butter in Flocken auf dem Mehlrand verteilen,
Ei und Eigelb zugeben und in der Küchenmaschine 5 Minuten lang kneten.
An einem warmen Ort zugedeckt 1 Stunde lang gehen lassen.

Für die Füllung Marzipan in eine Schüssel bröseln,
das Backöl und den Mohn zufügen. Nach und nach Eiweiß
und Weinbrand in der Küchenmaschine unterrühren, bis eine
streichfähige, glatte Masse entsteht.

Den Hefeteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche durchkneten
und zu einem 50 x 35 cm großen Rechteck ausrollen.
Die Füllung gleichmäßig darauf verstreichen und den Teig
von der Längsseite zu einer Roulade aufrollen.
In 2 cm dicke Scheiben schneiden und diese jeweils längs
mit einem Holzlöffelstiel eindrücken (siehe Foto).

Auf mit Backpapier ausgelegte Bleche legen.
Ei mit Milch verquirlen und durch ein feines
Sieb streichen. Die Brötchen gleichmäßig damit
bepinseln. Nochmals 15 Minuten gehen lassen und im
vorgeheizten Ofen bei 200 °C Ober-Unterhitze auf der
mittleren Schiene 15 – 20 Minuten backen.

Auf einem Gitter abkühlen lassen und nach Wunsch
mit der Glasur bestreichen.

Quelle: essen&trinken 02/2009

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