Geröstete weisse Bohnen mit Feta, Spinat und Sumach

Als ich das erste Mal auf Ottolenghi gestoßen bin, also ungefähr vor 2 Jahren, hatte ich das Kochbuch aus unserer Bücherei geliehen.
Einige Rezepte hab ich gleich nachgekocht, andere sind in meine geistige Nachkochliste gewandert. Darunter auch die weißen Bohnen, die ich natürlich gleich bei nächster Gelegenheit gekauft hatte.
Weil man diese aber über Nacht einweichen muß, bin ich in den 4 Wochen, die ich das Buch behalten durfte, nie dazu gekommen sie zu kochen. Aus unerfindlichen Gründen bin ich nicht fähig, am Vorabend das Abendessen für den nächsten Tag vorzubereiten.

Dann mußte das Buch wieder zurück zur Bücherei und seither habe ich es dort nie wieder in der Kochbuchabteilung gefunden.

Jetzt 2 Jahre später gehört “Genussvoll vegetarisch” endlich mir selbst und endlich konnte ich auch die Bohnen nachkochen.

Und die Moral von der Geschichte?
Wenn getrocknete Bohnen schon 2 Jahre im Vorrat liegen, sind sie durchaus noch genießbar, aber die Kochzeit verlängert sich erheblich. Meine haben knappe 60 Minuten gebraucht, bis sie weich wurden. Also auf jeden Fall die evtl. lange Kochzeit der Bohnen bei der Essensvorbereitung schon miteinplanen!

Geröstete weiße Bohnen mit Feta, Spinat und Sumach

Zutaten für 4 Personen:

  • 500g getrocknete weiße Riesenbohnen
  • 2 Eßl Natron
  • 60g Butter
  • 4 Eßl Olivenöl,plus mehr zum Beträufeln
  • 8 Frühlingszwiebeln, der Länge nach in Streifen geschnitten
  • 1 Knoblauchzehe, zerdrückt
  • 2 frische Chilischoten, in feine Ringe geschnitten
  • 200g Spinat (im Original Sauerampfer)
  • 1/2 Teel Salz
  • 1 1/2 Eßl Zitronensaft
  • 150g Feta, zerkrümelt
  • 2 Teel Sumach
  • 1 Handvoll gehackte Kräuter (hier TK Gartenkräuter)

geröstete weiße Bohnen mit Feta, Spinat und Sumach

Zubereitung:

Die Bohnen in einer großen Schüssel mit der doppelten Menge Wasser aufgießen, das Natron unterrühren und über Nacht einweichen.

Am nächsten Tag die Bohnen abgießen, in einem großen Topf geben und mit reichlich frischem Wasser bedecken. Zum Kochen bringen und mind. 30 Minuten kochen, bis sie gar sind, aber nicht so weich,
daß sie zerfallen. Je nach Größe und Frische der Bohnen kann das bis zu einer Stunde dauern. Falls nötig, während des Kochens Wasser nachfüllen. Die Bohnen abgießen und in einem Sieb abtropfen lassen.

Danach die Bohnen leicht anbraten. Je nach Größe der Pfanne soll dieses portionsweise geschehen. Etwas Butter und Öl kräftig erhitzen. Gerade so viel Bohnen hineingeben, daß der Boden bedeckt ist, dann
die Bohnen bei mittlerer bis hoher Temperatur 1-2 Minuten auf jeder Seite anbraten, bis die Haut eine appetitliche Färbung annimmt und sich an einigen Stellen kleine Bläschen bilden. In eine große Schüssel
umfüllen und mit der nächsten Portion Butter, Öl und Bohnen fortfahren.

Beim Anbraten der letzten Portion Bohnen kurz vor Ende der Garzeit die Frühlingszwiebeln, den
Knoblauch, die Chilischoten sowie den Spinat zufügen und etwa 1 Minute mitbraten. Die bereits angebratenen Bohnen zurück in die Pfanne geben, die Pfanne vom Herd nehmen, Salz hineingeben.

Im Original werden die Bohnen auf Zimmertemperatur heruntergekühlt.
Wir essen die Bohnen warm, deshalb gleich nach dem Braten mit Zitronensaft beträufeln und mit den Fetakrümeln, etwas Sumach und den Kräutern bestreuen.

Mit Olivenöl beträufeln und servieren.

Köstlich, aber zeitaufwendig, kann aber gut vorbereitet werden und schmeckt auch kalt am nächsten Tag.

 

Quelle: Ottolenghi “Genussvoll vegetarisch” DK-Verlag

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